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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/07/pm_025.php 29.05.2015 01:20:44 Uhr 18.09.2024 10:17:35 Uhr

Dresden in 3D mit Google Earth

Dresden präsentiert für jeden Internetnutzer ein dreidimensionales Stadtmodell mit der öffentlichen Visualisierungsplattform Google Earth und gehört somit zu den ersten Städten weltweit, die realitätsnah im Internet zu besichtigen sind.

Google Earth Benutzer können die Stadt virtuell am eigenen PC erleben, z. B. die Frauenkirche wie mit einem Hubschrauber umkreisen, sie können auf Plätzen landen, über Brücken gehen und durch Straßen oder an der Elbe entlang laufen.

Unter www.dresden.de/3d kann dieser Service genutzt werden. Für Interessenten aus dem englischen Sprachraum ist die Seite www.dresden.de/3d-model eingerichtet.

Damit wird eine neue Informationsebene für die Bürgerbeteiligung angeboten. Die Verwendung dieser Internetplattform eröffnet zeitgemäße Wege des Transports städtischer Themen und der Präsentation von Ergebnissen der Stadtplanung in der Öffentlichkeit. Mit diesen neuen Darstellungsmöglichkeiten erhofft sich die Stadt Dresden Prozesse der Planung für den Bürger noch transparenter zu gestalten.

Gleichzeitig erhalten Internetnutzer weltweit einen ersten virtuellen Eindruck von der Stadt, womit weiteres Interesse geweckt wird, diese Stadt auch in der reellen Welt zu besuchen.

Die Technologie von Google Earth wurde gewählt um eine möglichst hohe Frequentierung zu erreichen, da für den Nutzer zur Visualisierung keine weitere Software notwendig ist.

Grundlage der Präsentation ist ein Stadtmodell, welches ca. 154.000 Gebäude in der Ausbaustufe LOD1 (Klötzchenmodell) beinhaltet. Von diesen sind etwa 30 herausragende Gebäude bzw. Gebäudekomplexe im Stadtinneren (z. B. Frauenkirche, Residenzschloss, Zwinger, Johanneum). Diese markanten Bauten der Ausbaustufe LOD3 (Level of Detail 3) weisen sich durch eine hochkomplexe und stadtbildbestimmende Gebäude- und Dachgeometrie aus, wobei zugehörige Fassaden mit Fotos versehen sind und dem Gebäude so einen hohen Wiedererkennungswert geben. In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden wird die Anzahl dieser Modelle kontinuierlich erweitert.

Mit der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit wurde im Sommer 2005 zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der virtualcitysystems GmbH aus Chemnitz ein Kooperationsabkommen zur Thematik „Erstellung virtueller Stadtmodelle" geschlossen. Das Computermodell soll auf technisch hohem Niveau die Vorzüge der zentralen Vorhaltung einschließlich Aktualisierung und schnelle Visualisierung mit einem breiten Anwendungsspektrum innerhalb der Stadtverwaltung vereinen.

Seit Sommer 2006 wird am Aufbau eines flächendeckenden 3D Gebäudebestandes LOD 2 (Klötzchenmodell mit Dächern) gearbeitet. Die Ausbaustufe LOD 2 wird in erster Instanz automatisch aus Gebäudegrundrissen des Automatisierten Liegenschaftskatasters (ALK) und Höhen einer Laserscannerbefliegung errechnet. Weitere Grundlagen des 3D-Stadtmodells sind kommunale Geobasisdaten, wie ein Digitales Höhenmodell (aus Laserscannerdaten), Orthobilder, Vegetation, Straßenmöblierung, Bebauungspläne usw., die in zunehmendem Maße aktuell, flächendeckend und in sehr hoher Qualität für das Stadtgebiet vorliegen.

Derzeitige Anwendungen sind die Lärmkartierung 2007, Visualisierung von Verkehrsführungen/-strömen, Gestaltung von Haltestellen inkl. des baulichen Umfeldes und die Präsentation von Wirtschaftsstandorten. Zur Präsentation der 3D-Stadtmodellkomponenten innerhalb der Stadtverwaltung Dresden wird hauptsächlich die LandXplorer-Technologie der Firma 3D Geo GmbH aus Potsdam eingesetzt. Diese kompakte Softwarelösung generiert aus zweidimensionalen Luftbildern, Katasterplänen und photogrammetrischen Daten begeh- und befliegbare 3D Städte.

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