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Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium erhält neues Schulgebäude

Richtfest für die Sanierung des Schulgebäudes und für den Neubau einer Sporthalle

Bürgermeister Winfried Lehmann feierte heute gemeinsam mit den Schülern und Lehrern Richtfest für das Schulbauprojekt Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium - Gesamtsanierung und Sporthallenneubau auf der Haydnstraße 49 in Dresden-Striesen. Das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium bietet ein vertieftes, mathematisch-naturwissenschaftliches Profil und ist zur Zeit auf drei Standorte verteilt: Kretzschmerstraße 27, Wägnerstraße 24-26 und Altenberger Straße 83. Gegenwärtig lernen hier 443 Schüler mit 47 Lehrern.

Das 100 Jahre alte Gebäude des ehemaligen Joseph-Haydn-Gymnasiums wird saniert. Ergänzt wird das Projekt durch den Neubau einer Zwei-Feld-Sporthalle und die Anlage eines Sportplatzes. Auf einem 11.650 Quadratmeter großen Grundstück wird im Sommer 2008 ein modernes Gymnasium mit fünf Etagen und einer Gesamtnutzfläche von ca. 7.920 Quadratmetern stehen. Ab Juli 2008 sollen dreizügig insgesamt ca. 600 Schüler in das sanierte Areal einziehen. Es entstehen u.a. zehn Fachkabinette für Biologie, Chemie und Physik mit entsprechenden Vorbereitungsräumen, zwei Experimentallabore und ein Physikhörsaal. Mit Hilfe des Medios-Projektes ist eine moderne technische Ausstattung mit Computern und Beamern vorgesehen. Eine Ganztagesbetreuung wird möglich sein.

Baubeginn war im Oktober 2006. Der Grundstein für den Bau konnte am 23. März 2007 gelegt werden. Das Gebäude wird trockengelegt, erhält neuen Außenputz, neue Fenster und Türen. Das historische Dach wird in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt, ein Notdach deckte das Gebäude ab. Die Gliederungselemente der Fassade werden erhalten bzw. ergänzt. Im Gebäude werden die Heizungsanlage, der Sanitärbereich und die elektrischen Anlagen erneuert. Wärmedämmung in Dach und Keller, der Einbau entsprechender Fenster und eine verbrauchsabhängige Steuerung von Heizung und Beleuchtung werden den Energieverbrauch optimieren. Die Gebäudestruktur wird weitgehend erhalten. Ausnahmen sind der Umbau des Speiseraums im Keller und die Neueinordnung des Physikhörsaals in der 4. Etage. Neue Treppenanlagen werden am Westgiebel (Innentreppe) und an der Ostfassade des Nebenflügels (Außentreppe) gebaut. Das repräsentative Haupttreppenhaus bleibt erhalten. Parallel zum Nebenflügel des Gebäudes ist ein Brückensteg geplant, der als Zugang von der Mosenstraße in das Erdgeschoss-Foyer dient (siehe Anlage).
Die Pausenflächen werden neu gestaltet mit ca. 240 Fahrradstellplätzen, Tischtennisplatte, Polderwand und Sitzgelegenheiten.

Die Zwei-Feld-Sporthalle erhält eine moderne Fassade mit Metall-Glas-Elementen und Sonnenschutz. Solarenergie wird die Warmwasserbereitung unterstützen. Die Halle soll 199 Zuschauern Platz bieten und auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen. Sie hat eine Nutzfläche von 1.645 Quadtratmetern und ist selbstverständlich barrierefrei. Im Außengelände sind Sportfreiflächen vorgesehen mit Kleinspielfeld, Kugelstoßplatz, Weitwurfanlage und 100-Meter-Bahnen.

Die Baukosten werden auf über 12,3 Millionen Euro geschätzt. Finanziert wird das Schulbauprojekt zu 60 Prozent aus Fördermitteln des Freistaates Sachsen.

1906/07 errichtete der Dresdner Baurat Hans Jakob Erlwein das Doppelschulgebäude für Knaben und Mädchen auf der Haydnstraße 49. Während des zweiten Weltkrieges erlitt es starke Schäden. 1992 bis 2004 waren die Schülerinnen und Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums hier untergebracht. Danach stand das Gebäude leer, wurde zwischenzeitlich als Interimslösung zur Unterbringung der 25. Grundschule genutzt.

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