Vortrag: Denkmalschutz und Tierartenschutz an Gebäuden – ein Konflikt?

Viele Tierarten haben im Lauf der Jahrhunderte ihren natürlichen Lebensräume verloren und dabei ihren Lebensraum in menschliche Siedlungen verlegt. Vor allem an Altbauten fanden Tiere neue Zufluchtsmöglichkeiten, um als sogenannte Gebäudebrüter ihren Nachwuchs aufzuziehen oder zu überwintern. Dazu zählen mehrere Vögel und Säugetiere, die besonders gesetzlich geschützt sind, wie Mauersegler, Turmfalken, Rauch- und Mehlschwalben, Hausrotschwänze, Bachstelzen, Haus- und Feldsperlinge sowie verschiedene Fledermäuse.

Diese Tierarten sind auf Hohlräume im Mauerwerk oder auf zugängliche Dach- und Kellerräume angewiesen. Nach den Naturschutzgesetzen ist es verboten, solche Fortpflanzungs- und Aufenthaltsstätten zu beseitigen, was zu Konflikten bei Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten von denkmalgeschützten Gebäuden führen kann.

Dr. Jan Schimkat, Leiter des Naturschutzinstitutes Dresden, stellt Beispiele vor, die zeigen, dass es gut möglich ist, die Belange des Denkmalschutzes und des Naturschutzes zu vereinbaren. Der Vortrag findet am Dienstag, dem 26. Juni, 17 Uhr im Großen Saal des Kulturrathauses, Königstr. 15, statt. Der Eintritt ist frei.

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