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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/06/pm_062.php 29.05.2015 01:19:37 Uhr 16.08.2024 06:04:23 Uhr

Moderne Verkehrsmanagement- und Steuerzentrale übergeben

Intelligente Ampeln und dynamische Wegweiser


In den Räumen der Verkehrsleitzentrale des Straßen- und Tiefbauamtes, wo bisher überwacht wurde, ob z. B. die Lichtsignalanlagen der Landeshauptstadt Dresden funktionieren, wurde neue, zusätzliche Technik installiert. Damit ist es möglich, das Verkehrsgeschehen auf Dresdens Straßen besser zu managen. Die VAMOS-Zentrale (Verkehrs-Analyse-Management- und Orientierungssystem) ist mit allen verfügbaren Systemen komplett in Betrieb. Sie ist eine Koordinierungsplattform für verschiedene Verkehrssteuerungssysteme. Werden beispielweise Verkehrsströme umgeleitet, geschieht das über das Dynamische Wegweisungssystem. Aber auch die Schaltung der Lichtsignalanlagen muss dann an den betroffenen Verkehrsknoten verändert werden. Das übernehmen gegenwärtig noch Verkehrsingenieure, bald aber der Computer selbst. Der wichtigste Teil der Zentrale ist ein komplexes Rechnernetz, verteilt über fast die gesamte Stadt, bis zur Verkehrszentrale des Autobahnamtes Sachsen. Wesentliche Rechentechnik befindet sich in Serverräumen des Straßen- und Tiefbauamtes und der TU Dresden. Informationen erhält das „Verkehrssuperhirn“ von 30 Dauerzählstellen in der Landeshauptstadt Dresden, von ca. 400 der zur Zeit 435 an den Zentralrechner angeschlossenen Lichtsignalanlagen und von Daten des Autobahnamtes Sachsen insbesondere zum Verkehrsablauf auf der BAB 4 und BAB 17 sowie dem Dresdner Taxi- FCD- System (regelmäßige Positionsdatenerfassung der Fahrzeuge über GPS), dem Parkleitsystem und den etwa 30 Live-Kameras. Der Zentralrechner hat sechs territorial zugeordneten Unterzentralen.

Seit 2003 wurde ein finanzielles Gesamtvolumen in Höhe von 3,54 Mio. Euro investiert, gefördert durch das Land Sachsen mit 2,66 Mio. Euro. Der Anteil der Landshauptstadt beträgt ca. 0,9 Mio. Euro. Darüber hinaus wurden durch die Landeshauptstadt Dresden im Rahmen von Investitionsmaßnahmen über 1.000 Detektoren im Dresdner Straßennetz installiert. Sie dienen der Online-Verkehrsdatengewinnung. Bis Ende dieses Jahres soll das Projekt abgeschlossen werden. Gegenwärtig werden das Netz der Messstellen erweitert und die Qualität der Verkehrsdetektoren verbessert.
Künftig ist vorgesehen, die Managementzentrale auch dafür zu nutzen, die Schadstoffbelastung, die durch den Verkehr entsteht, anzuzeigen und durch intelligente Verkehrsführung zu verringern, bzw. aktiv zu vermeiden.

Im Rahmen des Leitprojektes „intermobil“ hatte Dresden in einem ersten Schritt begonnen, den Prototyp eines des integrierten Verkehrsmanagementsystems VAMOS aufzubauen und zu testen. Die erste Ausbaustufe umfasste drei Teilprojekte: VAMOS Zentrale, als technische Basis, die Optimale Verkehrsflusssteuerung auf Zufahrtstrecken von und zur Bundsautobahn einschließlich der Verknüpfung der Verkehrszentralen des Straßen- und Tiefbauamtes und des Autobahnamtes Sachsen und die Dynamische Wegweisung zwischen ausgewählten Zufahrtsstrecken in der Stadt Dresden und der Bundesautobahn. Das Verkehrsmanagementsystems wurde schrittweise ausgebaut. Ergebnisse des Forschungsprojektes „intermobil“ flossen ein und verkehrstechnische Systeme wurden verknüpft. Die Verkehrsflusssteuerung durch Lichtsignalanlagen konnte weiter verbessert werden. Moderne Systeme werten die Vielzahl von Verkehrsdaten aus, wählen und schalten die optimalen Programme. Die zweite Ausbaustufe geht nun in Betrieb. Ziel ist der Dauerbetrieb, die Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet und die weitere Verbesserung des Verkehrsflusses.

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