Ärzte ohne Grenzen e. V. zeigt Flüchtlingslager zum Anfassen

"Überleben auf der Flucht"
Dresden ist Auftakt für die Informationstour 2007 der Hilfsorganisation durch deutsche Städte

„Überleben auf der Flucht" - die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bietet interessierten Dresdnerinnen und Dresdnern sowie Besuchern der Stadt vom 18. bis 23. Juni 2007 auf dem Dr.-Külz-Ring/Ecke Seestraße Gelegenheit, sich in einem Flüchtlingscamp zum Anfassen ein Bild vom Alltag der Flüchtlinge und von der Arbeit der Hilfsorganisation zu machen. Sudan, Kolumbien, Somalia: Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Naturkatastrophen und suchen Zuflucht in Camps, wie denen von Ärzte ohne Grenzen. Wie sieht der Alltag eines Flüchtlings aus? Wie wird unterernährten Kindern geholfen? Und wie baut man mitten im Nirgendwo eine medizinische Versorgung auf? Diese und andere Fragen beantwortet die Ausstellung „Überleben auf der Flucht". In einem nachgebauten 900m² großen Flüchtlingslager mit Feldbetten, medizinischem Material und typischen Gebrauchsgegenständen der Bewohner bekommt der Besucher einen authentischen Eindruck von ihrem Leben. Erfahrene Projektmitarbeiter stehen während der Ausstellung für Fragen und Führungen zur Verfügung. Für Schulklassen werden bei Voranmeldung Sonderführungen organisiert. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ärzte ohne Grenzen leistet seit mehr als drei Jahrzehnten in Lagern weltweit Hilfe für Flüchtlinge und Vertriebene, so etwa in Tschetschenien, Kolumbien oder der sudanesischen Region Darfur. Am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni 2007, lädt die Organisation um 19 Uhr Interessierte zu einem Informationsabend in den Festsaal des Dresdner Rathauses, Eingang Goldene Pforte ein. Ein Projektmitarbeiter stellt die Organisation vor und berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen während des Auslandseinsatzes.

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