Minister besuchten „Krümelkiste“

Stadt hofft auf Unterstützung der Bundesregierung für zusätzliche Krippenplätze
 
Die Kinderkrippe „Krümelkiste“ hinter dem Regierungsviertel, Oberer Kreuzweg 2, bekam am 4. Juni gleich doppelten Ministerbesuch. Sachsens Familienministerin Helma Orosz und Kultusminister Steffen Flath informierten sich gemeinsam mit Sozialbürgermeister Tobias Kogge über die pädagogische Arbeit in der Krippe. Die amtierende Leiterin Carla Winkler und der Leiterin des Eigenbetriebes Kindertagesstätten Sabine Bibas führten die Gäste durch die Einrichtung.
Anschließend diskutierten die Politiker mit den städtischen Mitarbeiterinnen über die Bildungsarbeit im frühkindlichen Bereich sowie über die Vor- und Nachteile reiner Krippen im Verhältnis zu altersgemischten Einrichtungen. Nach neuesten Untersuchungen der Fachschule in Görlitz überwiegen bei den Null- bis Zweijährigen die Vorteile reiner Betreuungsformen.
Sozialbürgermeister Tobias Kogge machte darauf aufmerksam, dass zusätzlich zum Fachplan bis zum Jahr 2008 etwa 1000 Betreuungsplätze fehlen werden. Die vom Stadtrat beschlossene bedarfsgerechte Versorgung ab dem Jahr 2009, auch für die unter Dreijährigen, kann nur durch Schaffung zusätzlicher Plätze erreicht werden. Bürgermeister Kogge hofft, dass sich die Bundesregierung nach ihrer Zusage an den Kosten zur Schaffung zusätzlicher Krippenplätze beteiligt, auch in den neuen Bundesländern. Diese sind bereits in Vorleistung gegangen. In Dresden hat sich im Krippenbereich die Bedarfsquote von 19 Prozent Mitte der 1990er Jahre auf beachtliche 38 Prozent erhöht.

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