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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/06/pm_038.php 29.05.2015 01:19:17 Uhr 19.10.2024 04:58:50 Uhr

Rings um Dresden fahren mehr Autos

Zum vierten Mal gibt die Kommunale Statistikstelle eine Veröffentlichung heraus, die die Entwicklung Dresdens mit seinem Umland anhand verschiedener Indikatoren vergleicht. Dieses Mal wird die Entwicklung von 2000 bis 2005 betrachtet. Das “nahe Umland“ umfasst dabei alle unmittelbaren Nachbargemeinden Dresdens sowie Coswig, Weinböhla und Meißen. Das „ferne Umland“ endet im Norden und Süden an der sächsischen Landesgrenze, im Osten reicht es bis Kamenz/Sebnitz und im Westen bis Riesa/Freiberg. Die Broschüre liefert Aussagen, die für Fragen der Regionalentwicklung von besonderer Bedeutung sind. Ausgehend von der Bevölkerungsstruktur reicht das Spektrum über den Arbeitsmarkt (Arbeitslose, Beschäftigte), das Verarbeitende Gewerbe, das Bau- und Ausbaugewerbe, die Gewerbeanzeigen bis zum Bauen, Verkehr, Tourismus und Finanzen. Aus der Vielzahl von Tabellen und Übersichtskarten kann man u. a. folgende Aussagen ableiten: - 29 Prozent aller Sachsen wohnten 2005 in Dresden und seinem Umland. Die Einwohnerzahl Dres-dens stieg ständig an, die der meisten Gemeinden der Region sank. Der Anteil älterer Bürger stieg seit 2000 sachsenweit von 19 auf 22 Prozent, in Dresden war er 1,5 Prozentpunkte niedriger. Das Umland nähert sich mehr und mehr dem Sachsendurchschnitt. Die älteste Einwohnerschaft haben Meißen und Pirna. - Die Geburtenzahlen wachsen langsam an. In Dresden betrug die Geburtenzahl pro 10 000 Einwoh-ner 95, im Umland nur 74. - Die Arbeitsplatzdichte (Anteil der Beschäftigten an den Einwohnern) sank 2005 in ganz Sachsen und auch in der Region Dresden. In einzelnen Gebieten gab es jedoch eine Zunahme, so in Wachau, Kreischa, Freiberg, Glashütte/Gottleuba. Die Pendleranteile nahmen seit 2000 stetig zu, es werden immer längere Arbeitswege in Kauf genommen. - Von der Arbeitslosigkeit waren im Dresdner Umland besonders Riesa, Bischofswerda und Sebnitz betroffen, am besten stand der mittlere Weißeritzkreis (Reinhardtsgrimma bis Dohma) da, knapp vor Dresden. Bei den Gemeinden des nahen Umlandes reichte die Spanne von 7,5 Prozent (Moritzburg) bis 18,1 Prozent (Meißen). Der höchste Anteil wurde in Gröditz festgestellt, wo 21 Prozent aller Er-werbsfähigen arbeitslos gemeldet waren. - Der Pkw-Bestand hat in der Region kontinuierlich zugenommen, in Dresden allerdings nicht. Die ländlichen Gebiete haben eine höhere Pkw-Dichte. 440 Pkw je 1 000 Einwohner in Dresden standen über 500 in den Gebieten des Umlandes gegenüber. - In den letzten fünf Jahren nahm der Tourismus in der Region Dresden eine unterschiedliche Entwicklung. In Dresden stiegen die Übernachtungszahlen um 23 Prozent (auf das Flutjahr 2002 bezogen um 36 Prozent), im nördlichen und östlichen Teil des nahen Umlandes um zehn Prozent. In den anderen Gebieten war eine Stagnation bzw. Verminderung zu verzeichnen. Insgesamt betrachtet, erreichte die Region einen Zuwachs um elf Prozent. Die 120-seitige Broschüre „Dresden und das Umland 2000 bis 2005“, die zahlreiche Tabellen, Karten und grafische Darstellungen enthält, kann für 12 Euro bei der Kommunalen Statistikstelle erworben werden (Nöthnitzer Straße 5,Telefon 4 88 11 00, Telefax 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de).