Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/06/pm_025.php 29.05.2015 01:19:08 Uhr 04.01.2025 19:32:34 Uhr |
Landeshauptstadt schließt Kündigung des Haustarifvertrags für die Dresdner Philharmonie nicht aus
Besonderer Stellenwert des Orchesters soll sich in konkurrenzfähiger Vergütungsordnung widerspiegeln
Die Stadt Dresden konnte bisher mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) keine Einigung über den Haustarif für die Musiker der Dresdner Philharmonie erzielen. Daher schließt die Landeshauptstadt nun eine Kündigung des derzeit geltenden Haustarifvertrages zum Jahresende nicht mehr aus. Eine entsprechende Vorlage wird der amtierende Oberbürgermeister Dr. Lutz Vogel zur Stadtratssitzung am 21. Juni 2007 einbringen.
Der seit dem Jahr 2000 bestehende Haustarifvertrag sieht eine Vergütung der Philharmoniker vor, die teilweise deutlich über dem deutschlandweiten Flächentarifvertrag liegt. Dieser Vertrag wurde abgeschlossen, bevor die Stadt Dresden ihren Hauhalt grundsätzlich sanieren musste. Die Philharmonie leistete dazu mit befristeten tarifverträglichen Zugeständnissen ihren Beitrag. Die Deutsche Orchestervereinigung lehnt Gespräche, die zu einer Verlängerung dieser Einschnitte über das Jahr 2007 hinaus führen können, bisher kategorisch ab. Durch die mögliche Kündigung des gesamten Haustarifvertrags hofft die Stadt Dresden nun, die DOV zu neuen Verhandlungen bewegen zu können.
„Ich bin mir über den besonderen Stellenwert des Orchesters bewusst und dem soll in den Tarifverhandlungen auch Rechnung getragen werden. Aber dazu muss erst einmal Bewegung in die Verhandlungen kommen. Ich wäre froh, wenn wir noch diesen Monat eine Einigung erzielen können", erklärt der amtierende Oberbürgermeister und gleichzeitige Kulturbürgermeister Dr. Lutz Vogel. Klar sei, dass sich die Qualität der Philharmonie auch zukünftig in einer national konkurrenzfähigen Vergütungsordnung widerspiegeln müsse. Dabei dürften aber die übergeordneten Haushaltsinteressen der Stadt nicht aus dem Blick geraten.
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