Hohenecker Protokolle Ulrich Schacht - der Dresdner Stadtschreiber 2007 - stellt sein wieder-aufgelegtes Buch am 22.6., um 19.00 Uhr in der Bibliothek Strehlen (Corinthstraße 8, Tel. 470 77 11) vor.

Hohenecker Protokolle Ulrich Schacht - der Dresdner Stadtschreiber 2007 - stellt sein wieder-aufgelegtes Buch am 22.6., um 19.00 Uhr in der Bibliothek Strehlen (Corinthstraße 8, Tel. 470 77 11) vor. Elf Frauen geben ihre Erfahrungen zu Protokoll, die sie als politische Gefangene im Frauengefängnis Hoheneck in Stollberg im Erzgebirge in den Jahren 1950 bis 1983 gesammelt haben. Zum einen wird der Leser mit erschütternden Berichten über unmenschliche Haftbedingungen im unmodernsten Frauengefängnis der DDR konfrontiert, zum anderen an das Unrechtsregime der zweiten deutschen Diktatur und an die Teilung Deutschlands erinnert, die vor nicht einmal zwanzig Jahren noch als unerschütterlich galt. Ulrich Schacht, 1951 in eben jenem Frauengefängnis geboren, hat Theologie studiert und wurde wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu sieben Jahren Haft verurteilt und von der Bundesrepublik freigekauft. Schacht ist Lyriker, Autor von Kurzgeschichten, Essayist, Reisebuchautor und Publizist. Seine wichtigsten Bücher sind „Brandenburgische Konzerte“, „Gewissen ist Macht“. Zuletzt erschien der Prosaband „Verrat – die Welt hat sich gedreht“ Die Lesung wird in bewährter Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. Der Eintritt beträgt 4,- EURO, ermäßigt 2,50 EURO; Bibliotheksbenutzer mit gültigem Leserausweis haben freien Eintritt.

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