Projekt "Gemeinschaftsschule Pieschen" grundsätzlich genehmigungsfähig

Die Stadtverwaltung und die Mitglieder der Initiativgruppe haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Kultusministerium die Einrichtung des Schulversuchs „Gemeinschaftsschule Pieschen“ zum 1. August 2007 noch nicht genehmigen wird. Trotzdem betrachtet die Landeshauptstadt Dresden das Projekt nicht als gescheitert. In einem Schreiben des Kultusministeriums vom 7. Juni 2007 an die Stadt Dresden heißt es, dass die ergänzenden Festlegungen der Stadt zum pädagogischen Konzept „eine grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit zulassen“. Ein Kritikpunkt des Kultusministeriums ist die abschlussbezogene Differenzierung, das heißt, die konkrete Art und Weise der Hinführung auf einen Haupt- oder Realschulabschluss sowie der Übergang zum Gymnasium. Mit der Arbeit an der Schule wird trotzdem zum 3. September 2007 begonnen. „Es kommt auf der Robert-Matzke-Straße zu einer Schulgründung“, sagt Falk Schmidtgen vom Schulverwaltungsamt Dresden. „Die Schule wird im ersten Jahr formal als Mittelschule arbeiten. Weil mit Klassenstufe 5 begonnen wird und in dieser Stufe an Gymnasien und Mittelschulen der gleiche Lehrplan gilt, ist das Kernthema „gemeinsames Lernen“ trotzdem schon mit Beginn des kommenden Schuljahres möglich.“ Während dieses ersten Jahres wird das pädagogische Konzept umgesetzt und optimiert – dabei können die ersten Arbeitserfahrungen sehr hilfreich sein. Die Landeshauptstadt Dresden arbeitet darauf hin, rechtzeitig vor den Schulanmeldungen für 2008/09 die Genehmigung für einen Schulversuch „Gemeinschaftsschule Pieschen“ in den Händen zu halten. So können die Erwartungen der Eltern und Schüler erfüllt werden. Die vom Kultusministerium angebotene beratende Unterstützung nimmt die Stadt Dresden dabei gern an.