Landeshauptstadt Dresden sucht strategischen Partner für die Messe Dresden GmbH

Die Landeshauptstadt Dresden geht einen innovativen Weg zur Optimierung des bislang in alleiniger kommunaler Hand liegenden Messestandortes. Durch die Festlegung der Privatisierungsziele in der Sitzung des Stadtrats vom 31. Mai 2007 fiel der Startschuss eines Bieterverfahrens für die Messe Dresden GmbH.

Ziel des Konzept-Wettbewerbs ist die Beteiligung eines strategischen Partners, der die Messe-, Großkongress-, Konzert- und Sportveranstaltungen ausbaut, der das Ostragehege städtebaulich aufwertet und der die finanzielle Unterstützung durch die Landeshauptstadt reduzieren hilft. Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert: „Auch der strategische Partner wird wollen, dass die Landeshauptstadt Dresden weiter angemessene Einflussmöglichkeiten wahrnehmen kann."

„Die Stadt und die Region Dresden mit ihren 1,5 Mio. Einwohnern," so führt der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Dresden GmbH weiter aus, „ist ein echter Wachstumsmotor in und für Sachsen: Wir bieten neben unseren einzigartigen Kulturangeboten hervorragende Hochtechnologie- und Wissenschaftsschwerpunkte. Wir verfügen über gut ausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte. Wir sind eine wachsende Stadt engagierter Bürger in ausgezeichneter geographischer Lage. All das sind ideale Bausteine für einen erfolgreichen Messe- und Kongressveranstaltungsbetrieb. Das Ostragehege mit der Messe im Zentrum soll sich mit dem strategischen Partner zu einem pulsierenden Aktionsraum entwickeln. Wir sind auf die Konzepte der deutschen und internationalen Interessenten gespannt."

Die Messe Dresden ist ein moderner Veranstaltungsort mit 19.500 m² überdachter und 13.800 m² Freifläche für Messen und Großkongresse in der Nähe der Innenstadt. Die Messe nutzt die sanierten, denkmalgeschützten Altbauelemente des durch den Architekten Hans Erlwein 1910 geschaffenen ehemaligen Vieh- und Schlachthofes im Dresdner Ostragehege, die durch moderne Glasbauten und ansprechend gestaltete Freiflächen ergänzt wurden.

Die z.T. trennbaren Messehallen und die kleinen wie großen Konferenz- und Tagungsräume in diesem einzigartigen Ambiente bieten Raum für verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten: von der ZDF-Sendung „Wetten dass ...?", dem 20. CDU-Bundesparteitag über Fachkongresse wie der 21. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition und Konzerte internationaler Künstler bis hin zu beliebten Regional- und Fachmessen. Die 2001 fertig gestellte 6.760 m² große Halle 1 hat ein Fassungsvermögen von bis zu 10.000 Personen.

Im Jahr 2006 erzielte die Messegesellschaft (23 Mitarbeiter) mit ca. 6.200 Ausstellern und ca. 460.000 Besuchern einen Umsatz in Höhe von € 3,6 Mio. Dieses Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung gegenüber 2005.

Bis zum 9. Juli 2007 können Interessenten unverbindliche Angebote bei dem beauftragten Transaktionsberater DK Deutsche Kommunal Consult GmbH in Frankfurt vorlegen. Die rechtliche Begleitung des Bieterverfahrens erfolgt durch White & Case LLP.

Angebote können sowohl für die Messe Dresden GmbH insgesamt als auch für den Betrieb und die Immobilie der Messe Dresden abgegeben werden.

Wichtige Kriterien in der ersten Runde sind die Finanzkraft und der Nachweis erfolgreicher Messen, Kongresse und Großveranstaltungen. In ihren Angeboten sollen die Interessenten ein nachhaltiges Konzept für einen wachstumsstarken Messe- und Großkongressstandort entwickeln. Dabei sollen u. a. sowohl die kommunale Wettbewerbssituation als auch die Aktivitäten der bestehenden lokalen Veranstalter Berücksichtigung finden.

Ansprechpartner: Deutsche Kommunal Consult,  Tel.: 069-9550 4703, E-Mail: magnet@dkcon.de