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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/05/pm_085.php 29.05.2015 01:18:34 Uhr 18.09.2024 10:40:01 Uhr

Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai

Rauchfreies Rathaus ab 1. Juli 2007 - Angebote zur Raucherentwöhnung

In Deutschland sterben täglich 300 bis 400 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Jedes Jahr sind 170.000 Neugeborene schon im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt und über acht Millionen Kinder und Jugendliche sind zu Hause unfreiwillige Passivraucher. Bei den durch Passivrauch bedingten Todesfällen nimmt Deutschland in Europa den Spitzenplatz ein.

Bereits seit 20 Jahren wirbt die Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr mit dem Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai rund um den Globus für das Nichtrauchen. Der Welt-Nichtrauchertag schafft ein öffentliches Bewusstsein über die Gefahren des Rauchens und des Passivrauchens und erzeugt jedes Jahr großes Medieninteresse.

Das Motto des diesjährigen Welt-Nichtrauchertages in Deutschland „Rauchfrei genießen" zielt insbesondere auf rauchfreie öffentliche Gebäude, einschließlich einer rauchfreien Gastronomie. Damit folgen die Deutsche Krebshilfe und die deutschen Gesundheitsorganisationen, die im „Aktionsbündnis Nichtrauchen" zusammengeschlossen sind, dem internationalen Aufruf der Welt-Gesundheitsorganisation zu „smoke-free environments" und weisen darauf hin, dass eine einheitliche gesetzliche Reglung zur Rauchfreiheit in der Gastronomie in Deutschland dringend erforderlich ist.

Die Landeshauptstadt Dresden hat im April 2007 ein allgemeines Rauchverbot für alle Verwaltungsgebäude der Landeshauptstadt Dresden beschlossen. Ab 1. Juli 2007 soll in allen städtischen Objekten nicht mehr geraucht werden. Bis Ende Juni werden in den Objekten alle Aschenbecher entfernt und zusätzliche Hinweisschilder angebracht. Separate Raucherzonen werden auf Grund der Ausbreitung des Rauches zukünftig nicht mehr auf den Gängen ausgewiesen.

„Der Schutz aller Menschen vor dem schädlichen Passivrauchen ist wichtig", so Sozialbürgermeister Tobias Kogge, „Die Mehrheit aller Bürger in Deutschland befürwortet rauchfreie Einrichtungen. Jetzt sind die Politikerinnen und Politiker auf Bundes- und Landesebene gefordert, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Menschen hierzulande wirksam vor dem Passivrauchen geschützt sind."

Die Diskussion darüber, wie auch in Deutschland dem Gesundheitsgefährdungspotential des Tabakrauchens erfolgreich gegengesteuert werden kann, ist in Gang gekommen. Andere europäische Länder, wie Irland, Italien oder Großbritannien zeigen, wie es gehen kann.

Wer sich das Rauchen angewöhnt hat, muss sich aktiv mit der Problematik auseinandersetzen, um Alternativen zu finden. Das fällt umso schwerer, je selbstverständlicher das regelmäßige Zigarettenrauchen in den normalen Alltag integriert ist.

Viele Anlässe können Anstoß geben, mit dem Rauchen aufzuhören: dem Baby zuliebe, als Vorbild für die Kinder oder auf Anraten des Arztes.

Weil das Abhängigkeitspotential des Suchtstoffes Nikotin nicht zu unterschätzen ist, sind dazu oft mehrere Anläufe nötig. Wer Unterstützung sucht oder sich gemeinsam mit anderen auf den Weg zur Rauchfreiheit begeben will, findet hier in Dresden oder auch im Internet Ansprechpartner:

Unterstützung zur Raucherentwöhnung

Kurse zur Raucherentwöhnung sind kostenpflichtig. Krankenkassen übernehmen auf Anfrage anteilige Kosten und unterstützen mit Informationsmaterial.

  • Raucherentwöhnungskurse „Rauchfrei in 10 Schritten"
    • Suchtberatungsstelle der Caritas, Görlitzer Straße 18, Telefon 03 51/ 8 04 38 04,
    • Suchtberatungsstelle „Horizont", Hebbelstraße 7, Telefon 03 51/ 4 20 77 38 oder 39,
    • Suchtberatungsstelle der GESOP gGmbH, Gasanstaltstraße 10, Telefon 03 51/ 2 87 91 77.
  • Tabakentwöhnungskurse für Jugendliche und Erwachsene in der Raucherambulanz, Telefon 03 51/ 46 33 69 73.
  • Raucherentwöhnungskurse für Schwangere, Schwangeren-, Familien- und Beratungszentrum „NEUES leben" (AWO), Schaufußstraße 27 (Hinterhaus),Telefon 03 51 / 3 36 11 07.

Informationen im Internet unter www.slsev.de


Telefonische Nichtraucherberatung erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:

  • Raucherberatungstelefon für Schwangere und Mütter von Babys: 0180 5 09 95 55 (12 Cent/Min.), montags jeweils 10:00 Uhr - 15:00 Uhr
  • Nichtraucher-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA): 0180 5 31 31 31 (14 Cent/Min.), Mo - Do: 10:00 Uhr - 22:00 Uhr, Fr - So: 10:00 Uhr - 18:00 Uhr

Unterstützungsangebote über Internet:

  • Online-Projekt mit Selbsttest und Online-Ausstiegsprogramm der (BzgA): Hier erhalten Sie Informationen und Argumente zum Nichtrauchen und finden Strategien zum Rauchverzicht. Kostenloses Info-Material wird auf Anfrage zugeschickt: www.rauch-frei.info (Internet für Jugendliche), www.rauchfrei-info.de (Internet für Erwachsene)

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