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Gasse im Stadtzentrum erhält den Namen Chiaveris, des Baumeisters der Dresdner Hofkirche

In Anwesenheit des Landtagspräsidenten Erich Illtgen und des Dompfarrers Klemens Ullmann wird der Erste Bürgermeister Dr. Lutz Vogel, den Durchgang von der Sophienstraße zum Schloßplatz zwischen der Kathedrale Ss. Trinitates des Bistums Dresden-Meißen (Katholische Hofkirche) und dem Dresdner Schloß nach dem italienischen Architekten Gaetano Chiaveri in „Chiaverigasse" benennen. Die Benennung findet am Freitag, 25. Mai 2007, 11:30 Uhr am Georgentor am Schloßplatz statt. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Der Erste Bürgermeister Dr. Lutz Vogel: „Der Name Chiaveri gehört in die Reihe der großen Baumeister wie Permoser, Semper oder Erlwein, nach denen bereits Straßen in Dresden benannt sind. Mit der Benennung dieser Gasse nach Gaetano Chiaveri verbinden sich ein Stück Stadtgeschichte sowie Architektur mit dem heutigen Stadtbild. Mögen die Dresdner und ihre Besucher durch diese Gasse gehen, den Namenszug „Chiaverigasse" lesen und den schönen Blick auf die Hofkirche mit der Erinnerung an ihren Erbauer verbinden."

Der Italiener Gaetano Chiaveri wurde 1689 in Rom geboren und starb 1770 in Foligno (Umbrien). Er ist der Erbauer der katholischen Hofkirche. Friedrich August der II. (Sohn des Nachfolgers von August dem Starken) hatte Chiaveri als „letzten Vertreter des römischen Barocks" in Warschau kennen gelernt und 1737 nach Dresden berufen. Am 28. Juli 1739 erfolgte die Grundsteinlegung. Der Bau begann 1738, 1751 wurde er geweiht. Chiaveri hat sich mit diesem Barockbau als einer der bedeutendsten Architekten Dresdens verdient gemacht. Chiaveri kehrte 1748 der sächsischen Residenz den Rücken und ließ die Hofkirche vor Abschluss der Bauarbeiten halbfertig zurück. Dennoch hat er mehr als den Grundstein für einen imposanten Barockbau gelegt. Die Kirche wurde 1755 nach seinem Konzept, seinem künstlerischen Stil und mit großer Lebendigkeit und Vielfalt mehr als zwanzig Jahre später fertiggestellt. Bei den Angriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde das Gotteshaus schwer beschädigt. Heute prägt die Kathedrale Ss. Trinitatis des Bistums Dresden-Meißen wieder das Stadtbild von Dresden. Sie zählt mit fast 4.800 Quadratmetern Grundfläche zu den größten Kirchen Sachsens. Seit 1980 ist die Hofkirche die Kathedrale des Bistums Meißen.

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