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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/05/pm_030.php 29.05.2015 01:17:50 Uhr 16.08.2024 05:53:10 Uhr

Aquarelle, Keramik und "rätselhafte" Dresden-Fotos im Stadtarchiv

Ab morgen (8.5.) bis zum 25. Mai werden im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, zwei neue Ausstellungen gezeigt. In der Ausstellung „Hinter dem Graben“ sind Zeichnungen und Aquarelle von Gerhard Friedrich Philipp zu sehen. Der 1948 in Ankum geborene Künstler absolvierte nach seinem Studium der Germanistik und Geographie ein weiteres Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und ist heute Museumsleiter des Kreismuseums Bersenbrück. Nach vielen Jahren der Schwarz-Weiß-Malerei wendete er sich erst im Jahre 2002 der Aquarellmalerei zu. Es entstand der Zyklus „Hinter dem Graben“. Seine Bilder sind Stilleben aus Landschaftsteilen, gemalt mit Farben aus dem Aquarellkasten, vor allem aber mit Aquarellstiften, zum Teil mit diesen nachgezeichnet, mit angefeuchtetem Finger, Schwamm oder Papier in die bestehenden Farben hineingerieben. Bereichert wird die Ausstellung mit Keramik von Elisabeth Tüting, einer Keramikerin, die ganz bewusst Töpferin im klassischen Sinn geblieben ist. Viele Jahre orientierte sie sich an Formen, Techniken und Strukturen der historischen Westfälisch-Osnabrücker-Keramik, durchbrach aber in ihrer Ausgestaltung alle Grenzen, Zwänge und regionale Ausprägungen. In ihren neuen Arbeiten verlässt sie scheinbar diesen Weg. Die traditionelle Form tritt in den Hintergrund, das Gefäß wird auf die reine Malfläche reduziert. Geblieben sind die ornamentalen Zeichen und Chiffren, die sich netzartig wuchernd über die Gefäße ziehen und sogar die Innenräume erobern. Gleichzeitig wird die Fotoausstellung „daDA – die andere Dresden-Ansicht“ im Foyer des Stadtarchivs eröffnet. Die Künstlerin Katrin Pinter thematisiert darin Fragen von Weltsicht und Weltauslegung, speziell im Falle von Dresden. Ungewöhnlich und rätselhaft erscheint Dresden, wenn verschiedene bekannte Einzelheiten der Stadt zu einem vollständig neuen Bild wie eine Collage zusammengeführt werden. Mit ihren lyrischen Phantasiewelten von Dresden möchte Katrin Pinter insbesondere bei den Einheimischen die Entdeckungslust neu wecken. Geöffnet sind die Ausstellungen jeweils dienstags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.