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Neubau des Vitzthum-Gymnasium und des Gymnasium Bühlau

In ihrer Sitzung am 22. März 2007 haben Dresdens Stadträte zwei große Schulneubauvorhaben und damit Investitionen in Höhe von 40,2 Mio. Euro auf den Weg gebracht.

Gymnasium Bühlau

Mit der Um- und Erweiterungsbaumaßnahme zum zukünftigen Gymnasium Bühlau sollen dem gestiegenen Bedarf an gymnasialer Ausbildung in diesem Stadtteil Rechnung getragen werden. Mit der Baumaßnahme ist eine dringend benötigte Kapazitätserweiterung der gymnasialen Plätze in der Stadt verbunden. Für die gymnasiale Nutzung des Standortes ist die Kapazität der vorhandenen Bausubstanz nicht ausreichend. Geplant ist der Rückbau der für die künftige Nutzung als Gymnasium nicht nutzbaren und in seiner Erscheinung nicht dem Ortsbild entsprechenden Bausubstanz. Es sind Investitionen in Höhe von 21,5 Mio. Euro geplant. Der Längsbau zur Quohrener Straße aus dem Jahr 1889 und das straßenseitig vorgelagerte 1861 errichtete Gartenhaus werden aufgrund ihrer städtebaulichen Gestalt erhalten und baulich funktional in das Ensemble einbezogen. Ein moderner Erweiterungsbau schließt an die zu erhaltenden Gebäude dreigeschossig an und bietet optimale Unterrichtsbedingungen.

Auf dem Gelände soll ebenfalls eine moderne Dreifeldsporthalle entstehen. Um eine stadträumliche Dominanz des Gebäudes zu verhindern, werden zum Teil Umkleide- und Sanitärbereiche sowie Funktionsräume im Untergeschoss des Erweiterungsbaus angeordnet sein. Sie wird über die gemeinsame Eingangshalle von der Quohrener Straße aus erschlossen und erhält zusätzliche separate Wegebeziehungen zu den Sportfreiflächen.

Auch hier sollen Fördermittel des Freistaates zum Einsatz kommen. Die Fertigstellung ist in Abhängigkeit von der Freigabe der beantragten Fördermittel im Sommer 2009 geplant.

Wir hoffen und erwarten, dass noch im ersten Halbjahr 2007 der Zuwendungsbescheid mit mindestens 50 Prozent Förderung der Gesamtsumme ausgereicht wird, damit der dringend notwendige Gymnasiumsbau fristgemäß fertig gestellt werden kann.

Vitzthum-Gymnasium

Am Standort befinden sich derzeit zwei Schulgebäude aus dem Jahr 1973. Da eine Sanierung aus wirtschaftlichen und schulorganisatorischen Gründen nicht sinnvoll ist, sollen diese Gebäude abgerissen werden und ein neues modernes Schulgebäude entstehen. Dabei werden für die zukünftigen Schüler des vierzügigen Gymnasiums mit künstlerischen und naturwissenschaftlichen Profil einige zusätzliche Highlights geplant. So sind in dem Gebäude ein Theaterfundus und Theaterprobenraum, eine Keramikwerkstatt und ein Druckraum für bildende Kunst geplant. Weitere zusätzliche Flächen wurden für die Absicherung eines Ganztagsschulbetriebes und vertiefte pädagogische Arbeit im Bereich Informatik geplant.

Das Rückgrat des Gebäudes bildet die Passage, die in der Eingangshalle beginnt und bis zur Dreifeldturnhalle weitergeführt wird. Die Mensa und die Aula sind im nördlichen Flügel zusammengefasst und erlauben durch die direkte Anbindung an die Eingangshalle eine separate Nutzung. Der Neubau des Vitzthum-Gymnasiums wird die Anforderung des Niedrig-Energiestandards umsetzen.

Insgesamt sollen 18,7 Mio. Euro investiert werden. Die Hälfte der Kosten wird die Stadt tragen, für die andere Hälfte wurden Fördermittel beim Freistaat Sachsen beantragt.

Auch hier ist die Fördermittelzusage des Freistaates Sachsen wichtigster Bestandteil und Ausgangspunkt für die Investitionsmaßnahme. Für die Bauzeit sind zwei Jahre vorgesehen. Der Baubeginn ist von der Ausreichung der Fördermittel abhängig.

Die Stadt kommt damit einen großen Schritt in der Sanierung der Schulbauten voran. Denn gleichzeitig hat das Hochbauamt der Landeshauptstadt Dresden auch mit der Gesamtsanierung des denkmalgeschützten Erlweingebäudes und einem Sporthallenneubau für das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium auf der Haydnstraße 49 begonnen. Die Bauarbeiten sollen im Juli 2008 enden. Mit diesen Baumaßnahmen werden sich die Lernbedingungen für ca. 2.300 Gymnasiasten erheblich verbessern.

Um den Sanierungsstau in den Dresdner Schulen innerhalb von 12 Jahren aufzulösen, müssen nach Berechnung der Verwaltung aus dem Jahr 2004 jährlich 50 Mio. Euro in Schulbauten in Dresden investiert werden. Mit der gestrigen Zustimmung des Stadtrates, hat Dresden allein drei Gymnasien im Bau mit einem Investitionsvolumen von ca. 53 Mio. Euro. Daneben wird derzeit auch an zwei Beruflichen Schulzentren gebaut.

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