Mieterhöhungen in Abrisswohnungen werden bis September ausgesetzt

Die Geschäftsführung der WOBA Dresden GmbH stand heute dem Beirat Wohnen des Dresdner Stadtrates umfänglich Rede und Antwort. Gegenstand der Information und der Diskussion waren vor allem die jüngsten Mieterhöhungsankündigungen der WOBA, die in der Öffentlichkeit in den letzten Wochen diskutiert wurden. Die WOBA hat dargestellt, in welchem Ausmaß Mieterhöhungen vorgenommen wurden und wie sich diese Mieterhöhungen staffeln. Im Ergebnis konnte der Beirat Wohnen feststellen, dass die WOBA alle gesetzlichen Bestimmungen zu hundert Prozent einhält und die Mieterhöhungsspielräume der Dresdner Sozialcharta deutlich unterschreitet. Bezogen auf den Gesamtwohnungsbestand umfassen die Mieterhöhungen der WOBA einen Wert von lediglich 0,93 Prozent. Die Dresdner Sozialcharta würde eine Mieterhöhung von 3 Prozent oberhalb der allgemeinen Lebenskostenentwicklung zulas-sen. Damit bleibt die WOBA mit ihrer aktuellen Mieterhöhungspolitik sogar deutlich hinter den Miet-preiserhöhungen der alten kommunalen WOBA zurück. Der Vorsitzende des Dresdner Mietervereins und gleichzeitig Mitglied im Beirat Wohnen, hat in der heutigen Beiratssitzung der WOBA ein ausdrückliches Lob ausgesprochen für ihre moderate Mieter-höhungspolitik. Weiterhin hat die WOBA im Beirat Wohnen angekündigt, sämtliche Mieterhöhungen in den zum Ab-riss vorgesehenen Wohnungen bis September 2007 auszusetzen mit dem Ziel, bis dahin mit der Stadt eine abschließende Einigung über das Abrissprogramm zu erzielen. Wird diese Einigung bis September 2007 erzielt, sollen nach den Aussagen der Geschäftsführung auch danach in den Ab-risswohnungen keine Mieterhöhungen erfolgen. Der Beirat Wohnen wird sich in seiner nächsten Sitzung im Juni 2007 mit den noch offenen Punkten des Abrissprogramms befassen.