Katharina Kretschmer stellt im Stadtarchiv aus

Bis zum 27. April 2007 ist im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, eine Ausstellung der Dresdner Künstlerin Katharinas Kretschmer zu sehen. In ihren künstlerischen Arbeiten steht der Mensch, insbesondere der weibliche, im Mittelpunkt. In seiner Widersprüchlichkeit, Kompliziertheit und auch Unberechenbarkeit spürt sie ihm nach im persönlichen Umfeld ebenso wie in seinem Eingebundensein in die großen gesellschaftlichen Themen Krieg und Terror, Liebe, soziale Gerechtigkeit und Frieden. Auch Frauenschicksale aus Literatur und Theater, Mythologie und Zeitgeschichte geben ihr Impulse. Katharina Kretschmer verarbeitet die Urthemen der bildenden Kunst rasant und bestimmt und reagiert dabei spontan und emotional heftig auf konfliktgeladene Ereignisse in der „kleinen und großen Welt“. Die Stärke des eigenen Erlebens und Gefühls versucht sie, für ihre künstlerische Arbeit zu mobilisieren. So versucht sie, ihre persönliche Betroffenheit, Trauer und Freude in ihren Bildern „abzuarbeiten“. In der Stille und Einsamkeit ihres Ateliers arbeitet sie so lange und auch in wechselnden Techniken an einem Motiv, bis sie überzeugt ist, eine künstlerische Form gefunden zu haben, die vom persönlichen Erleben abstrahiert, es „verallgemeinert“ und mitunter auf eine völlig andere Ebene hebt. So wird es möglich, nunmehr bei den Betrachtern Assoziation und Betroffenheit auszulösen, sie gedanklich und emotional zu erreichen. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.