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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/03/pm_008.php 29.05.2015 01:14:57 Uhr 17.07.2024 08:46:38 Uhr

Berufliches Schulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen eingeweiht

An der Maxim-Gorki-Straße 39 und der Döbelner Straße 8 in Dresden-Pieschen wurden heute die beiden Gebäude des Beruflichen Schulzentrums für Gesundheit und Sozialwesen eingeweiht. Damit konnte die zweitgrößte Dresdner Schulbaumaßnahme erfolgreich übergeben werden. In der modernen, behindertengerechten Einrichtung werden zukünftig Arzthelfer, Zahntechniker, Pharmazieassistenten, Altenpfleger und Erzieher ausgebildet. Der Unterricht in der neuen Bildungsstätte wird planmäßig am Montag, 5. März 2007 aufgenommen. Von den modernen Lehrbedingungen profitieren nicht nur die derzeit 1.727 Schüler und 90 Lehrer, das Schulzentrum bietet Auszubildenden aus dem gesamten sächsischen Raum eine qualitativ hohe und praxisnahe Alternative. Mit der Neueröffnung erhielt das Schulzentrum den Beinamen „Karl August Lingner".

An der Maxim-Gorki-Straße 39 wurden das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen 28. Grund- und Mittelschule und die dazugehörige Turnhalle liebevoll rekonstruiert. An der 300 Meter entfernten Döbelner Straße 8 sind zwei Neubauten entstanden.

Die alte Grund- und Mittelschule auf der Maxim-Gorki-Straße wurde um einen Anbau mit einer Lehrapotheke, einem Zahntechniker-Labor und mehreren Fachkabinetten für Chemie, Biologie, Physik und Informatik erweitert. Für die musische Ausbildung entstanden im Dachgeschoss zwei Musikräume. Im Kellergeschoss sind zwei Räume für die handwerkliche und künstlerische Ausbildung (Keramik) eingerichtet. Die dekmalgeschützte Turnhalle der ehemaligen Grund- und Mittelschule wurde zur Aula mit 176 Plätzen und einer Mensa mit 56 Plätzen umgebaut.

Bei Bauarbeiten fand man auf dem Dachboden der Grund- und Mittelschule die alte Schulglocke und eine gut erhaltene schmiedeeiserne Gitterabtrennung des ehemaligen Garderobenraumes. Die Glocke soll morgens und mittags wieder läuten, die Garderobenabtrennung hat vor dem Büro des Schulleiters einen neuen Platz gefunden.

Auf der Döbelner Straße entstand ein neuer Lehrküchenkomplex und eine Dreifachsporthalle mit 199 Zuschauerplätzen, die auch dem Vereinssport im Stadtteil offen stehen wird. Im Außengelände ist neben Grün- und Parkflächen eine Sportfläche für verschiedene Ball- und Leichtathletiksportarten angelegt.

Alle Unterrichts -und Vorbereitsungsräume verfügen über Intranet, einige davon wurden mit interaktiven Tafeln und Beamern ausgestattet, sodass ein unkomplizierter Datenaustausch und optimale Bedingungen für die Unterrichtsvorbereitung möglich sind. Die Beleuchtung im Schulhaus wird stromsparend je nach Pausenzeiten und Anwesenheit reguliert. Zisternen speichern auf der Maxim-Gorki-Straße anfallendes Regenwasser, das zur Freiflächenbewässerung und für die Toilettenspülung verwendet wird.

Bisher war das Berufliche Schulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen auf vier Ausbildungsorte verteilt. Genutzt wurden das Gebäude auf der Bautzner Straße 116 und der Andreas-Schubert-Straße 41, sowie Räume der 117. Grundschule, Reichenbachstraße 12, und der 59. Grundschule, Kurparkstraße 12. Die erheblichen Entfernungen zwischen den einzelnen Ausbildungsstätten und die unzureichenden technischen Voraussetzungen machten den Bau eines neuen Schulzentrums erforderlich. Mit dem Beschluss des Stadtrates zum Schulnetzplan vom 13. Juni 2002 wurde die Notwendigkeit einer Verlegung besiegelt. Nach der symbolischen Grundsteinlegung am 11. Juli 2005 konnte schon am 31. Januar 2006 Richtfest gefeiert werden.

Insgesamt betrug der finanzielle Aufwand für den Schulkomplex 20,8 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt Dresden stellte davon 6,8 Millionen Euro zur Verfügung.

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