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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/02/pm_019.php 29.05.2015 01:13:42 Uhr 16.08.2024 06:00:25 Uhr

Am 22. Februar wird über die Umgestaltung im Blüherpark informiert

In einer Informationsveranstaltung am 22. Februar, 17 Uhr in der City-Herberge, Lingnerallee 3, können interessierte Bürgerinnen und Bürger erfahren, wie die Fläche der ehemaligen barocken Gartenanlage der Secundogenitur im heutigen Blüherpark umgestaltet wird. Eine Anmeldung wird erbeten per Email unter wreichel@dresden.de, telefonisch unter 4 88 71 18 bzw. per Post an das Amt für Stadtgrün- und Abfallwirtschaft, Postfach 120020, 01001 Dresden, Kennwort: Informationsveranstaltung Blüherpark. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft bittet außerdem alle Dresdnerinnen und Dresdner, die sich an den Blüherpark und sein Umfeld vor der Zerstörung erinnern können, um Unterstützung und ist sehr an Briefen, Tagebüchern, Fotos und Postkarten, die den alten Blüherpark thematisieren, (leihweise) interessiert.
Bis zu seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg stand auf dem Gelände des heutigen Blüherparks die als Secundogenitur bezeichnete Residenz des zweitgeborenen Prinzen der Wettiner. Hier wurde 1801 König Johann geboren, dessen Reiterstatue auf dem Theaterplatz im Stadtbild verankert ist. König Johann ist als gelehrter, sprachbegabter Herrscher Sachsens bekannt, der unter dem Pseudonym Philalethes Dantes „Göttliche Komödie“ übersetzte. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die französische Parkanlage als erste in Dresden im englischen Landschaftsstil umgestaltet, nur der Kernbereich um das Palais behielt seine barocke Grundform. Durch den Bau des Deutschen Hygiene-Museums im Jahre 1930 und die Umgestaltung in einen Volkspark hat sich der Charakter des Terrains stark verändert. Heute erinnern ein Brunnen, alte Kastanienbäume entlang der barocken Hauptachse und ein Pavillon an der Lingnerallee an die einstige Gartenanlage der Secundogenitur. Anfang 2006 wurde das seit den 1950er Jahren als Heilkräutergarten umfunktionierte Parterre des Palais vom Deutschen Hygiene-Museum an die Landeshauptstadt Dresden rückübertragen. Seitdem arbeitet das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mit Unterstützung seitens des EU-Projekts GreenKeys daran, soweit wie möglich an den Zustand der 1930er Jahre anzuknüpfen, zum Beispiel indem die historischen Achsen und Wegeverbindungen wieder hergestellt werden. Dabei blieb ein Großteil der wertvollen Gehölze und Stauden, teils vor Ort, teils durch Verlagerung in andere Grünanlagen, erhalten.

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