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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/01/c_013.php 29.05.2015 01:13:16 Uhr 17.07.2024 09:03:34 Uhr

Stadtgesundheitsprofil für ältere Menschen in Dresden 2007

WHO-Projekt „Gesunde Städte“

Im Rahmen des WHO-Projektes „Gesunde Städte“ legt die Landeshauptstadt Dresden das Stadtgesundheitsprofil für ältere Menschen in Dresden 2007 vor. Die 46-seitige Broschüre beschreibt die demographische Entwicklung der über 50-jährigen Einwohnerrinnen und Einwohner unserer Stadt, ihren Gesundheitszustand, ihr Gesundheitsverhalten, die medizinische Versorgung und soziale Unterstützung dieser Menschen sowie ihren Lebensraum. Die Förderung von Chancengleichheit, Anerkennung älterer Menschen und ihre gesellschaftliche Teilhabe in Dresden wurden analysiert.

Ausgewählte Ergebnisse:
Ältere Menschen gewinnen auch in Dresden an Bedeutung. Aktuell entspricht der Anteil der über 50-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Dresden 39,3 Prozent (31.12.2005). Bis 2020 wird ein weiterer Zuwachs von 14,6 Prozent prognostiziert. Gesellschaftliche Unterstützung wird für ältere Menschen zunehmend erforderlich, da sich traditionelle Familienstrukturen zunehmend auflösen und viele alte Menschen allein leben.

Im Alter erhöht sich der Anteil an chronischen Erkrankungen und Behinderungen. Alte Menschen in Dresden schätzen jedoch selbst ihren subjektiven Gesundheitszustand und ihr Wohlbefinden als gut ein. Die stärksten Beeinträchtigungen ihrer eigenen Gesundheit sehen über 50-jährige Dresdnerinnen und Dresdner in möglichen Schadstoffen in Lebensmitteln, ihrer finanziellen Situation, im motorisierten Straßenverkehr sowie in Lärm- und Luftverschmutzung (Kommunale Bürgerumfrage 2002). Der Anteil der übergewichtigen (etwa 50 Prozent) und fettleibigen (etwa 18 Prozent) älteren Menschen in Dresden ist hoch. Körperliche Aktivität ist ein Weg zur Verbesserung dieser Situation. Ein großer Anteil älterer Menschen (13 Prozent) ist bereits jetzt Mitglied in einem Sportverein.

Für die medizinische und soziale Versorgung älterer Menschen in Dresden sind eine fußläufige Erreichbarkeit von Angeboten und kurze Wartezeiten notwendig. Ein Ausbau ambulanter sozialer und pflegerischer Angebote sollte Ziel der nächsten Jahre sein.

Derzeit leben über 50-jährige Dresdnerinnen und Dresdner in durchschnittlich guten finanziellen Verhältnissen. Dennoch gibt es eine hohe Anzahl älterer Menschen die Hilfeempfänger sozialer Leistungen sind. Zu beachten bleibt die Entwicklung bei einer zukünftig zunehmenden Anzahl von Renterinnen und Rentnern mit brüchigen Arbeitsbiographien.

Das vorliegende Stadtgesundheitsprofil entstand im Dresdner WHO-Projekt „Gesunde Städte“ und ist bereits die fünfte Broschüre dieser Art. Dresden misst sich damit im internationalen und nationalen Vergleich der Netzwerke der „Gesunden Städte“, in denen die Stadt seit nunmehr 15 Jahren aktives Mitglied ist und sich die Verbesserung der Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger zum politischen Ziel gesetzt hat.

Das Stadtgesundheitsprofil ist Teil des Gesamtprojektes „Gesundes Altern“, das ein Schwerpunktthema im städtischen WHO-Projekt darstellt. Aufbauend auf die Ergebnisse soll im September 2007 eine Gesundheitskonferenz für ältere Menschen in Dresden durchgeführt werden. Diese ist als Fachveranstaltung geplant, die Handlungsanleitungen, Netzwerke, Partnerschaften und Kooperationen zum „Gesunden Altern“ in Dresden befördern soll.

Die Broschüre liegt ab heute in folgenden öffentlichen Gebäuden aus und kann dort kostenlos mitgenommen werden:

Rathaus (Dr.-Külz-Ring 19)
Ortsämter
Gesundheitsamt (Georgenstr. 4)
Sozialamt (Riesaer Str. 7 und Junghansstr. 2)
Jugendamt (Riesaer Str. 7)
Umweltamt (Grunaer Str. 2)

Kontakt:
WHO-Projekt „Gesunde Städte“
Postfach 12 00 20
01001 Dresden
Telefon 03 51 / 4 88 2174
GesundeStadt@Dresden.de

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