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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/01/c_008.php 29.05.2015 01:13:12 Uhr 18.09.2024 10:31:09 Uhr

Erstmals seit 1966 mehr Geburten als Sterbefälle

Kommunale Statistikstelle informiert über Dresdens Einwohnerentwicklung

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, hatte Dresden am 31. August 2006 500 714 Einwohner. Diese amtlich maßgebliche Zahl liegt regelmäßig erst mit einer Verzögerung von vier bis sechs Monaten vor.

Im Melderegister sind etwa 8.500 Einwohner weniger mit Hauptwohnung registriert. Allerdings ist hier bereits der Jahresendstand vom 31. Dezember 2006 ermittelt:
496 021 Einwohner, 8 822 mehr als ein Jahr zuvor. Das ist wiederum der höchste Anstieg in einem Jahr seit Mitte der 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts, lässt man die Jahre mit Eingemeindungen außer acht. Damit dürfte die Stadt Dresden nach amtlicher Zählung derzeit ca. 504 500 Einwohner haben.

Drei Komponenten haben zu dieser außerordentlichen Steigerung beigetragen:
- verwaltungstechnische Maßnahmen (Einführung der Zweitwohnungssteuer zu Jahres beginn 2006, in Verbindung mit der weiterhin gezahlten Umzugsbeihilfe für Studenten)
- die weiterhin starke Anziehungskraft der Landeshauptstadt vor allem für junge Erwachse- ne
- der positive Geburtensaldo

Nachdem in der zweiten Januarwoche die Aufforderungen zur Abgabe der entsprechenden Steuererklärung verschickt worden waren, setzten die erwarteten Abmeldungen von Nebenwohnungen ein. So ging im Laufe des Jahres deren Zahl von 22 872 auf 13 544 zurück. Davon haben rund 4 500 ihre Nebenwohnung zur Hauptwohnung gemacht. Das sind etwa doppelt so viele wie sonst im Laufe eines Jahres. Gleichzeitig haben sich im Oktober/ November („Hauptzeit“ der Studentenanmeldungen) etwa 1 500 Personen mehr als bis 2004 üblich (und auch 500 mehr als 2005) gleich mit Hauptwohnung angemeldet.
Rechnet man diese Effekte heraus, so bleibt immer noch eine Zunahme durch Wanderung von über 4 800, auch diese höher als die Anstiege in den letzten Jahren. Der Wanderungsgewinn ergab sich insbesondere aus stark erhöhtem Zuzug von den neuen Bundesländern einschließlich Sachsens und aus dem leicht gesunkenen, trotzdem weiterhin hohen Zuzug aus dem Ausland. Der Wanderungsverlust gegenüber den alten Bundesländern nahm geringfügig zu und lag bei etwa 300.
Die Geburtenzahlen nahmen zu, die Zahl der Gestorbenen nahm ab, so dass erstmals seit 1966 wieder mehr Geburten als Sterbefälle registriert wurden und zwar 219. Die (vorläufige) Geborenenzahl von 4 903 ist wiederum die höchste seit 1990. Damals wurden 5 229 neue Dresdner geboren. Die höchste Geburtenzahl in Dresden nach 1945 wurde übrigens 1964 mit 7 813 erreicht.

Überproportional stieg auch die Zahl der Ausländer. In Dresden leben jetzt über 19 600, damit stieg der Ausländeranteil auf vier Prozent. Das ist der bisher höchste Wert. 7 451 Deutsche haben eine 2. Staatsbürgerschaft, zu 40 Prozent sind das Kinder bis zu zehn Jahren.

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