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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2006/12/c_012.php 29.05.2015 01:11:38 Uhr 30.11.2024 01:54:34 Uhr

Medizin in Geschichte und Kunst: Neue Ausstellung im Stadtarchiv Dresden

Krankheit und Tod, das Bedürfnis nach und die Gewährung von medizinischer Hilfe sind in jeder historischen Epoche alltägliche Erfahrungen. Dennoch werden sie oft bagatellisiert, marginalisiert oder verdrängt, von Historikern kaum oder gar nicht beachtet.
Das Stadtarchiv Dresden und das Institut für Geschichte der Medizin der Technischen Universität Dresden zeigen nun in der Zeit vom 12. Dezember 2006 bis 26. Januar 2007 in einer gemeinsamen Ausstellung im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, Originaldokumente aus fünf Jahrhunderten, die vor allem die Bemühungen um eine Verbesserung der medizinischen Hilfe für Kranke und Gebärende sowie die Entwicklung der medizinischen Aus- und Fortbildungsinstitutionen in Dresden widerspiegeln.
Exponate aus der Medizinhistorischen Sammlung des Institutes für Geschichte der Medizin veranschaulichen insbesondere Dresdner Beiträge zur medizinischen Forschung und Therapieentwicklung und geben beispielsweise Einblicke in die Gerätschaften eines Geburtshelfers in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts.
Ein ebenso breiter Raum wurde in der Ausstellung 40 graphische Arbeiten aus der Sammlung „Arzt, Patient und Krankheit in der Kunst“ des Institutes gewidmet. Das Erleben und die Bewältigung von Krankheit und Behinderung, die Gemeinschaft mit anderen Kranken oder das Alleinsein mit sich, der Arzt als Helfer und Samariter werden ebenso thematisiert wie chirurgische Eingriffe und deren Konsequenzen. Es werden bevorzugt Werke aus den vergangenen 50 Jahren gezeigt, wobei bedeutende Dresdner Künstler aus der Nachkriegszeit, wie Hans Körnig und Wilhelm Rudolph, und der Gegenwart, wie Jürgen Schieferdecker, Reinhard Springer und Claus Weidensdorfer, vertreten sind. Außerdem sind Arbeiten des berühmten Hamburger Zeichners Horst Janssen sowie der durch ihre fotorealistischen Radierungen und Gemälde bekannt gewordenen Berlinerin Maina-Miriam Munsky zu sehen.
Historische Fakten und künstlerische Interpretationen werden also in einen Kontext gesetzt und regen an zu Diskussionen über existentielle Probleme und den Umgang mit ihnen in unterschiedlichen Gesellschaftsepochen.
Geöffnet ist die Ausstellung jeweils dienstags und donnerstags von 9-18 Uhr, mittwochs von 9-16 Uhr und freitags von 9-12 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.

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