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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2006/10/c_044.php 29.05.2015 01:08:52 Uhr 30.11.2024 01:56:36 Uhr

Ausweichstandort für Frühjahrs-, Herbst- und Striezelmarkt

...wenn am Altmarkt die Bagger rollen
Wenn am Altmarkt im kommenden Jahr die Bauarbeiten für die Tiefgarage beginnen, wird ein Ausweichstandort für den Dresdner Frühjahrs-, Herbst- und Striezelmarkt sowie den Wochenmarkt benötigt. Nach genauer Betrachtung verschiedener Plätze in der Innenstadt durch die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit allen Marktbeteiligten, empfiehlt der Verwaltungsvorstand als Ausweichstandort den Ferdinandplatz.
Die städtischen Ämter für Wirtschaftsförderung, Stadtplanung, Liegenschaften und Straßen- und Tiefbau sowie Kultur- und Denkmalschutz untersuchten einige innerstädtische Plätze. In die Arbeit einbezogen wurden die Händlerverbände, die Dresden Werbung und Tourismus GmbH, die DEHOGA, das Citymanagement, Vertreter der Kreuzkirche und Firmen, die mit der medientechnischen Versorgung und kulturellen Betreuung der Dresdner Spezialmärkte befasst sind.
Die Größe des Striezelmarktes war maßgebend für die Flächenbetrachtung, denn auch am Ausweichstandort sollte eine zu den bisherigen Striezelmarkt-Händlern analoge Anzahl von Händlern untergebracht werden und auch z. Bsp. Pyramide und Weihnachtsbaum Platz finden können. Außerdem wurden städtebauliche Aspekte und finanzielle Aspekte hinsichtlich Bewirtschaftung und Durchführung der Märkte bzw. mögliche Baukosten für Erschließung und Oberflächenbefestigung betrachtet.
Bei dem Standortvergleich wurden die folgenden Flächen, die repräsentativ, zentrumsnah und attraktiv sind, untersucht:
a) Historisches Stadtzentrum
(Theaterplatz/Parkplatz, Schloßstraße, Piazza, Schloßplatz, Augustusstraße, Parkplatz hinter dem Kulturpalast und Neumarkt),
b) Antonsplatz,
c) Bereich um Kreuzkirche, Rathaus, Parkplätze Gewandhaus und Pirnaischer Platz,
d) Ferdinandplatz, einschließlich Übergangsbereich zur Kreuzkirche.
Die Standorte wurden verglichen nach Flächengröße, Verfügbarkeit der Fläche und der Möglichkeit, das Marktkonzept umzusetzen. Außerdem wurden die Kriterien Akzeptanz der Händler, touristische Akzeptanz und Kosten berücksichtigt. Nach dieser Prüfung stellte sich heraus, dass sowohl der Antonsplatz als auch der Bereich um die Kreuzkirche zu klein sind, um den benötigten Flächenbedarf abzudecken.
Das historische Stadtzentrum ist aus touristischer und städtebaulicher Sicht zwar sehr attraktiv, die zu erwartenden Bautätigkeiten auf den Neumarkt-Quartieren VII und VIII ebenso wie die Bauarbeiten für die Tiefgarage am Altmarkt und die Rampen an der Wilsdruffer Straße würden aber den Zugang zum Markt erheblich einschränken.
Zudem wäre die tägliche Warenanlieferung für die Händler an dieser Stelle logistisch durch die zahlreichen Baustellen rund um den Markt nicht machbar. Da während der Bautätigkeit auf der Wilsdruffer Straße auch der Straßenbahnverkehr umgeleitet werden muss, wäre der Marktzugang per ÖPNV auf die Sophienstraße beschränkt.
So empfiehlt der Verwaltungsvorstand als Ausweichstandort den Ferdinandplatz. Es stehen ca. 1.250 laufende Meter und damit Platz für 240 Händler zur Verfügung. Damit können dort ebenso viele Händler wie beim Striezelmarkt auf dem Altmarkt untergebracht werden. Auch Frühjahrs- und Herbstmarkt mit je ca. 140 Händlern können uneingeschränkt durchgeführt werden. Die einmaligen Kosten für die Erschließung und Oberflächenbefestigung belaufen sich auf etwa 400.000 Euro. Damit kann der Platz für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden, bis nach etwa zwei Jahren der Altmarkt wieder bezogen werden kann.
Wenn der Stadtrat der Empfehlung des Verwaltungsvorstandes folgt, werden auch weitergehende Nutzungen des Ferdinandplatzes als Ausweichstandort für Großveranstaltungen, die sonst auf dem Altmarkt stattgefunden haben, geprüft. Auch werden gemeinsam mit den entsprechenden Spezialisten der Dresdner Verkehrsbetriebe, der Straßenverkehrsbehörde und der Hauptabteilung Mobilität Lösungen für die Regelung der Fußgängerströme und des ÖPNV erarbeitet. Der Wegfall der Parkplätze Ferdinandplatz kann durch die Tiefgarage Wiener Platz kompensiert werden, indem das zweite Parkdeck mit einer Stellplatzanzahl von 350 Stellplätzen geöffnet wird. Statistische Erhebungen des Straßen- und Tiefbauamtes zur Auslastung der Parkplätze, die mit dem Parkleitsystem erfasst sind, unterstreichen diese Aussagen. Die Tiefgarage des City-Center hat ebenfalls freie Kapazitäten. Für die Reisebusse sind im Bereich Dr.-Külz-Ring oder St. Petersburger Straße Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten während des Striezelmarktes, ähnlich wie an der Wilsdruffer Straße, vorstellbar.

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