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Das Bismarckturmfest zur 800-Jahrfeier

Am Sonnabend, 12. August um 11 Uhr laden das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft und der Bismarckturm Dresden e. V. zum Bismarckturmfest rund um die Bismarcksäule ein. Zu den Gästen gehören die Geschäftsführer der Unternehmen, die mit ihrer Spende die Sanierung des Bauwerks unterstützen.
Um 12 Uhr öffnet der Informationsstand am Moreau-Denkmal. Von 12 bis 14 Uhr sind Führungen im Turm geplant. Um 13 Uhr wird die Mal- und Bastelstrasse eröffnet. Um 14 Uhr spielt das Posaunenorchester, außerdem werden die Patenschaften für Turmstufen übergeben und der Chor „Jahresringe“ tritt auf. Um 15 Uhr gibt es erneut Live-Musik. Von 15 bis 21 Uhr führen die Veranstalter abermals durch den Turm. Um 18 Uhr musiziert der Posaunenchor. Um 19 Uhr starten Heißluftballons. Für Essen und Trinken ist jederzeit gesorgt.

2004 begannen das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, der Bismarckturm e.V. und die G.M. Gebäude Management GmbH, den Bismarckturm zu sanieren, wobei von Anfang an geplant war, den Hauptanteil der Leistungen durch Sach- und Geldspenden zu erbringen. Die Kosten liegen bei rund 300 000 Euro. Der Bismarckturm erhält eine neue Innentreppe aus Stahl, der offizielle Montagebeginn wird zur Feier verkündet. Ein Kran hebt zur Demonstration die ersten Treppenteile von oben in den Turm. Bis zur Aussichtsplattform führen 158 Stufen hinauf. Für 138 Stufen fanden sich bereits Paten. Die Kosten für eine Patenschaft betragen je Stufe 160 Euro.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde im Juni 1906 der Bismarckturm als Bismarcksäule mit Feuerschale eingeweiht. Die Turmhöhe beträgt 23 Meter. Der Entwurf stammt vom Architekten Wilhelm Kreis, der mit seinem Entwurf unter dem Titel „Götterdämmerung“ als Sieger aus einem Wettbewerb hervorging. Insgesamt wurden rund 20 Tonnen Stahl verbaut. Für den Bau im Inneren des Turmes waren mehr als 1000 Klinkerziegel im Reichsformat nötig. Der Bismarckturm war ursprünglich nicht als begehbarer Turm vorgesehen. In den verschiedenen Epochen seit 1906 wurde der Bismarckturm missbraucht, umgewidmet und vergessen. 1946 erfolgte die Umbenennung zum „Friedensturm“, der geplante Abriss zu DDR-Zeiten war aus finanziellen Gründen nicht möglich. Heute steht der Turm unter Denkmalschutz. In Deutschland gibt es noch 46 weitere Bismarcktürme.

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