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„Augustus’ Brückenspiele“ und Himmelstheater „MOON“

Internationales Straßentheaterfest zum zweiten Stadtfestwochenende 22. bis 23. Juli
Mit zwei außergewöhnlichen Veranstaltungen setzt die Dresdner Stadtfestwoche vom 14. bis 23. Juli an deren zweiten Wochenende Akzente: Bei „Augustus’ Brückenspielen“ verwandeln am 22. und 23. Juli hochkarätige Theatergruppen, Musiker und Maler von nah und fern die älteste Elbquerung der Stadt in einen farbenfrohen und spannenden Spielplatz der Straßenkunst. Am Abend des 22. Juli, 22:30 Uhr steht dann ein ganz besonderer Höhepunkt an: Die international renommierte französische Compagnie „Plasticiens Volants“ wird in ihrem poetischen Himmelstheater „MOON“ bei der Augustusbrücke ihre Geschichte von und für Dresden erzählen.
Der Projektleitung dieser beiden Veranstaltungen hat das Veranstaltungsbüro 2006 der Landeshauptstadt Dresden in die Hände zweier Dresdner Kulturinsider gegeben. „Mit Helmut Raeder und Chester Mueller haben wir zwei hochprofessionelle und vor allem auch in Dresden ansässige Kulturmanager gewinnen können“, so Dr. Werner Barlmeyer, Intendant des Stadtjubiläums 2006. „Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir mit der Compagnie ‚Plasticiens Volants’ eine hochkarätige Gruppe nach Dresden ‚locken’ konnten, die bereits auf breitem internationalem Terrain Erfolge feierte“, zeigt sich Dr. Barlmeyer erfreut und ist zugleich überzeugt, dass die Gruppe der Stadt Dresden zusätzliches internationales Flair und eine breite Öffentlichkeit auch über die Landesgrenzen hinweg bringt.
„Augustus’ Brückenspiele“, 22. und 23. Juli, jeweils ab 14:00 Uhr
Fröhlich und bunt wird es am 22. und 23. Juli, ab 14:00 Uhr auf der Augustusbrücke. Bei „Augustus’ Brückenspielen“ werden die Stadtfestbesucher auf der schönsten und ältesten Stadtbrücke mit erstklassigem Straßentheater zahlreicher Künstler aus mehreren Ländern Europas und aus Dresden verzaubert. Ob auf der Karlsbrücke in Prag oder am Centre Pompidou in Paris — Straßentheater gehört zum Leben jeder modernen Großstadt. Die unmittelbare Begegnung zwischen Akteur und Publikum steht im Vordergrund. Es gibt keine Bühne — Spielort ist die Straße und die Zuschauer werden unmittelbar in die Performance einbezogen.
Die „Dresdner Stelzen Company“ hat mit „Ballo, Balla, Ballu“ eigens für ihren Auftritt bei der Stadtfestwoche ein Spektakel kreiert, das garantiert gar nichts mit Fußball zu tun hat. Für eine stimmungsvolle und einzigartige Atmosphäre sorgen am zweiten Dresdner Stadtfestwochenende unter anderem DEREVO (Russland), Theater Irrwisch (Österreich), Fratelli Fiasco (Frankreich), die Straßenmusikkapelle „Romantika“ (Polen), das Theater „Fahrendes Volk“ und die Clowns „Kaspar + Gaya“. Der Künstler Christopher Simpson präsentiert seine außergewöhnliche Malaktion „Der Simpson-Blick“. Als besonderes Ereignis der Stille im Trubel des Stadtfestes spielt die preisgekrönte Pianistin Kateryna Titowa, Absolventin der Dresdner Musikhochschule, zum Sonnenaufgang des Sonntags, 23. Juli gegen 04:30 Uhr auf einem Konzertflügel mitten auf der Augustusbrücke Werke von Chopin, Schumann, Mozart und Liszt. Und wie es sich für ein Straßentheaterfest gehört, wird auch das Publikum aktiv miteinbezogen: Mit 800 Kerzen bringen die Gäste der Stadt Dresden am späten Samstagabend ein angemessenes Ständchen zum Geburtstag.
„MOON“, 22. Juli, ab 22:30 Uhr
Grandioser Höhepunkt des Straßentheaterfestes wie auch der Stadtfestwoche bildet die aus Träumen gewirkte Inszenierung „MOON“ der französischen Compagnie „Plasticiens Volants“ am Samstagabend, 22. Juli, um 22:30 Uhr. Vom Ständehaus an der Brühlschen Terrasse über den Fluss bis zum Königsufer zwischen Augustusbrücke und Filmnächten wird „Plasticiens Volants“ mittels riesiger heliumgefüllter Spielfiguren, Artistik an Seilen und szenischem Feuerwerk ihr traumhaftes Himmelstheater über den Köpfen der Zuschauer in Szene setzen. Dabei hat die Gruppe, die bereits für Weltereignisse wie die Eröffnungsfeiern der Olympischen Spiele in Barcelona und der Paralympics in Sydney engagiert wurde, ihre Produktion „MOON“, die 2002 zum rituellen Mondfest in Taiwan uraufgeführt wurde, zum Dresdner Stadtjubiläum umgearbeitet.
Die Geschichte beginnt in Dresden vor 800 Jahren. Ein Fischer geht auf der Elbe wie immer seiner Arbeit nach. Doch diesmal verspricht es ein besonders guter Fang zu werden, denn der Mond leuchtet in seiner vollen Pracht und Kraft über dem Fluss und immer, wenn der Vollmond scheint, sind die Netze prall gefüllt. Auf einmal verschwindet der Mond, scheint den Fischer zu narren, leuchtet mal hier, mal dort. Der Fischer beschließt, den Mond zu fangen. Es entspinnt sich ein Spiel, das Sinnbild ist für die ewige Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur, für die ewige Jagd nach dem Glück. Über die Jahrhunderte bis in unsere Zeit gerät der Fischer in eine Welt voller rätselhafter, unbezwingbarer Fabelwesen. Schließlich gibt er den Plan auf und erkennt: die Natur ist nicht zu bezwingen. Verliebt in den Mond beschließt er, ihm in den Himmel zu folgen, sich seiner Kraft zu beugen. Der Fischer und der Mond ziehen über dem nächtlichen Himmel Dresdens hoch über den Köpfen des Publikums von dannen — gefolgt von 800 Fischen, die plötzlich aus der Elbe auftauchen. Der uralte Traum vom prall gefüllten Netz hat sich zuletzt doch erfüllt...
Mit beiden von namhaften nationalen und internationalen Künstlern gestalteten Veranstaltungen setzt die Stadt Dresden im Jubiläumsjahr ein sichtbares und nachhaltiges Signal für die Gäste aus dem In- und Ausland.

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