Majdanek- und Auschwitz-Zyklen im Lichthof des Rathauses

Unter dem Titel „Der Soldat Tolkatchev an den Toren zur Hölle - Die Befreiung von Majdanek und Auschwitz: Zeugnis eines Künstlers“ ist vom 4. bis 26. April 2006 im Lichthof des Rathauses, Dr.-Külz-Ring 19, eine Gemeinschaftsausstellung von Yad Vashem, Jerusalem, mit seinem Freundeskreis in Deutschland und der Landeshauptstadt Dresden zu sehen. Gezeigt werden Reproduktionen der Zyklen „Majdanek“ und „Auschwitz“ aus dem Bestand des Kunstmuseums von Yad Vashem in Jerusalem.
Der russisch-jüdische Künstler Zinovii Tolkatchev (1903 — 1977) war als Soldat der Roten Armee 1944 und 1945 in Majdanek und Auschwitz. Erschüttert skizzierte und malte er das dort Gesehene und Erlebte in kürzester Zeit, entstanden sind alptraumhafte Zeugnisse von der Situation der Gefangenen in den Todeslagern. In Auschwitz verwendete Tolkatchev in Ermangelung von Zeichenpapier das Verwaltungspapier des Vernichtungslagers, in vielen Skizzen hielt er Aussagen von Überlebenden fest und immer wieder notierte er: „erinnern, nicht vergessen“.
Die Ausstellung kann montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.

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