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„Paula Modersohn-Becker. Eine Biographie mit Briefen“ - Lesung im Stadtarchiv

Am Mittwoch, 8. Februar liest Marina Bohlmann-Modersohn 18 Uhr im Stadtarchiv Dresden aus ihrer 1995 erschienenen Biografie „Paula Modersohn-Becker. Eine Biographie mit Brie-fen“. Dazu laden das Frauenstadtarchiv und Stadtarchiv Dresden sowie die Gleichstel-lungsbeauftragte für Frau und Mann der Landeshauptstadt Dresden ein. Der Eintritt ist kos-tenfrei.

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) war eine bedeutende deutsche Malerin, die in knapp 14 Jahren 750 Gemälde, etwa 1000 Zeichnungen und 13 Radierungen schuf. Den-noch hat sie in ihrem Leben nur fünf Bilder verkauft. Ihre Bedeutung wurde erst nach ihrem frühen Tod erkannt. Auf Ausstellungen nach ihrem Tod wurden Sammler auf sie aufmerk-sam und begannen, ihre Gemälde zu erwerben. Heute findet das Werk der Künstlerin auch in ihrer Geburtsstadt Dresden zunehmend Anerkennung. Im Jahr 2004 zeigte das Alberti-num in einer Sonderausstellung zwölf ihrer Werke. Anlass war eine Schenkung aus Famili-enbesitz, ergänzt durch Dauerleihgaben aus Privatbesitz – Bilder, die seitdem in der Gale-rie Neue Meister beheimatet sind.

Bis heute hält sich das Bild von der gefühlvollen jungen Frau, die in der Idylle der nieder-sächsischen Künstlerkolonie Worpswede zu Herzen gehende Briefe schrieb und Porträts von Kindern malte. Anderen gilt die Tragik ihres kurzen Lebens und ihre Ehe mit dem be-kannten Landschaftsmaler Otto Modersohn als beispielhaftes Frauenschicksal des ausge-henden 19. Jahrhunderts, in dem die eigene Selbstverwirklichung als Künstlerin an der klassischen Frauenrolle und den sozialen Zwängen der Zeit scheiterte.

Marina Bohlmann-Modersohn, verheiratet mit dem Enkel von Otto Modersohn, deckt bisher verborgene Seiten der außergewöhnlichen Persönlichkeit auf und zeichnet die eigenwillige Entwicklung der Künstlerin nach.

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