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Überlebenserinnerungen der deutschen Jüdin Grete Salus - Buchvorstellung im Stadtarchiv

Am Mittwoch, 25. Januar, 18 Uhr, wird das Buch „Grete Salus — Ein Engel war nicht dort. Ein Leben wider den Schatten von Auschwitz“ im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, vorgestellt. Dazu laden das Frauenstadtarchiv, das Stadtarchiv Dresden und die Gleichstellungsbeauftragte von Frau und Mann ein. Der Eintritt ist kostenfrei.
Grete Salus war Tanzlehrerin und einst Schülerin von Mary Wigman in Dresden. Als Jüdin kam Grete Salus 1942 nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz. Sie erlebte das Vernichtungslager und den letzten Kriegswinter im Zwangsarbeitslager im sächsischen Oederan. Ihre Erinnerungen, die sie 1945 niederschrieb, sind unter dem Titel „Niemand nichts, ein Jude“ erschienen. Der Überlebensbericht ist wichtigster Bestandteil des Buches „Grete Salus — Ein Engel war nicht dort“ und auf Wunsch der Autorin neu erschienen. Anne und Gunter Krause, Heike Liebsch und Ruth Nowak, die Grete Salus 1994 in Israel besuchten und über mehrere Jahre den Spuren dieser Frau folgten, lesen Auszüge zu Theresienstadt, Auschwitz, Oederan und der Evakuierung kurz vor der Befreiung. Außerdem werden einige Gedichte und Passagen zum Lebensweg von Grete Salus, die 1996 starb, vorgetragen.
Jedes Jahr am 27. Januar wird in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Das veranlasst das Frauenstadtarchiv, auf das Schicksal der deutschen Jüdin Grete Salus in der Reihe „Frauen(-)wirken in Dresden" aufmerksam zu machen.

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