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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/12/c_061.php 29.05.2015 00:52:46 Uhr 18.09.2024 10:11:03 Uhr

Erde von St. Petersburger Soldatenfriedhof in Dresden

Die Vorsitzenden des Landes- und des Stadtverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. übergaben am Dienstag, 20. Dezember 2005, eine Ehrenplakette und eine Urne mit der Erde vom Priskarijow-Memorial-Friedhof in Dresdens Partnerstadt St. Petersburg an Oberbürgermeister Roßberg.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge führte vom 30. Juli bis 16. August 2005 wieder eine binationale Jugendbegegnung mit deutschen und russischen Teilnehmern in St. Petersburg durch. Deutsche und russische Jugendliche arbeiteten auch auf dem Priskarijow-Memorial-Friedhof in St. Petersburg. Dort wurden u.a. Grabsteine gerichtet und ein Grabfeld von der Fläche 100 x 500 m von Moos, Gras, Laub und Totholz befreit. Im Anschluss übergab der Direktor der Friedhofs den deutschen Teilnehmern eine Urne mit der Friedhofserde und eine Ehrenplakette. Dabei hat er den Wunsch geäußert, dass diese Gegenstände in Dresden an einem würdigen Ort ausgestellt werden. Der Landes- und der Stadtverband des Volksbundes sprach sich dafür aus, diese Gegenstände dem Oberbürgermeister zu übergeben.

Seit fast einem Jahrzehnt führt der Volksbund Jugendbegegnungen im Raum St. Petersburg durch. Programmatischer Schwerpunkt der Jugendbegegnung ist die Arbeit auf den Kriegsgräberstätten. Dazu wurde ebenso auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Solugubowka bei Mga (Kirowskij Rajon) gearbeitet. Zusammen mit dem Umbettungsdienst des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betteten die Jugendlichen in drei Tagen über 1.000 Särge von gefallenen deutschen Soldaten ein. Parallel dazu wurden im Lager des Volksbundes am Bahnhof von Mga neue Särge beschriftet und vernagelt. Abschließend fand eine kleine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt, an der auch Professor Dieter Landgraf-Dietz, Mitglied des Bundesvorstandes des Volksbundes, und Konsul Ralf Eden vom deutschen Generalkonsulat St. Petersburg, teilnahmen. In den St. Petersburger Medien war die Resonanz (Nachrichtenagentur, Fernseh- und Radiosender, Printmedien) auf die Aktion sehr groß.

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