Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/12/c_058.php 29.05.2015 00:52:43 Uhr 02.12.2024 04:27:45 Uhr |
571. Dresdner Striezelmarkt mit 2,5 Millionen Besuchern
An 30 Markttagen boten 241 Händler und Schausteller den Besuchern des 571. Dresdner Striezelmarktes ihre kunsthandwerklichen, kulinarischen und weihnachtlichen Spezialitäten. Im vergangenen Jahr wurde die Zahl der Marktbesucher auf 2,4 Millionen geschätzt, in diesem Jahr waren es rund 100.000 Besucher mehr. Außergewöhnlich hoch war der Besucherandrang an den Adventswochenenden mit den besonderen Veranstaltungen. 144 Programmpunkte waren konzipiert, die mit rund 2 265 Mitwirkenden über die Bühne gingen. Nur zwei mussten ausfallen, da die Marktleitung am 16. Dezember aufgrund des Sturms die kommunalen Märkte aus Sicherheitsgründen geschlossen hatte. 120.000 Striezelmarktzeitungen und rund 18.500 Striezelmarkt-Postkarten wurden verteilt.
Zum zweiten Mal nach 2004 wurde der Striezelmarkt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche feierlich eröffnet, an dem mehr als 3.000 Besucher teilnahmen. Das folgende erste Adventswochenende bescherte den Besucher gleich zwei Höhepunkte mit dem Pfefferkuchenfest und der Übergabe des Keramikbildes „Madonna mit Kind“. Der Pfefferkuchen-Orden, eine Kreation der Pulsnitzer Lebkuchenfabrik, wurde an 77 Omas und Opas verliehen, die für die Auszeichnung von ihren Enkeln oder Kindern vorgeschlagen worden waren. Das Keramikbild „Madonna mit Kind“ von Kunsthandwerkern aus Königsbrück wurde am ersten Advent an die Gäste aus der italienischen Stadt Piacenza übergeben. Das Keramikbild war in Anlehnung an die „Sixtinische Madonna“ von Raffael entstanden, die König August der III im Jahr 1754 von der Basilika San Sisto in Piacenza erworben hatte.
Zum 12. Stollenfest am zweiten Adventswochenende waren trotz des schlechten Wetters über 100.000 Menschen gekommen. Eine Woche später erwies sich das 7. Pyramidenfest mit 150.000 Zuschauern und Zuhörern als größter Publikumsmagnet des Marktes. Der Sängerwettstreit begeisterte die Besucher ebenso wie die Informationen zum erzgebirgischen Handwerk und die Ausführungen zum Bergbau. Ebenfalls an diesem Wochenende wurde die schönste Hütte des Striezelmarktes mit dem „Pflaumentoffel-König 2005“ ausgezeichnet. 685 Besucher des Marktes aus 123 Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich per Mitspielkarte am Besuchervotum beteiligt. Die Mehrheit fand die Markthütte der Firma Necke mit Plauener Spitze einfach spitze.
Zur Premiere der ersten Bergparade auf dem Dresdner Weihnachtsmarkt am 17. Dezember kamen laut Polizeiangaben rund 100.000 Besucher. Die 465 Bergleute und Bergmusikanten, aus Ehrenfriedersdorf, Schneeberg und anderen Orten im Erzgebirge hatten durch die heftigen Schneefälle am Sonnabend große Schwierigkeiten mit der Anreise. Die Polizei lotste die 14 Busse in die Innenstadt und die Bergparade konnte stattfinden. Da die Parade später als geplant begann, verlängerte die Marktleitung die Öffnungszeit des Marktes um eine Stunde.
Traditionell fand am 20. Dezember die Benefizveranstaltung „Weihnachten im Rathaus“ statt, die der Verein Neue Art e. V. seit 1991 organisiert. 350 Heimkinder und Behinderte wurden im Rathaus begrüßt, bewirtet und beschenkt. Im Anschluss daran stand das Konzert „Weihnachten im Elbkinderland“ mit Rolf Zuckowski und zwei Kinderchören auf dem Programm. Rund 2.200 Kinder und Eltern waren dafür in die Kreuzkirche gekommen. Die Händler des Striezelmarktes, die Altmarkt Galerie Dresden, die Pulsnitzer Lebkuchenfabrik, die Großbäckerei "Emil Reimann", das Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden sowie der Verein Neue Art e.V. ermöglichten die Benefizveranstaltung.
Am 14. Dezember übergaben die Händlerverbände das Weihnachtsmann-Haus als Geschenk an die Landeshauptstadt Dresden. Seit drei Jahren werkeln in dem Haus die Frau des Weihnachtsmanns und der Chef der Zwerge, Meister Schräubchen, täglich von 10 bis 15 Uhr. In diesem Jahr lauschten etwa 5.000 Kinder, Muttis, Vatis, Omas und Opas den Geschichten. Im Mittelpunkt standen die Märchen von Hans-Christian Andersen anlässlich dessen 230. Geburtstagsjahres. Einen wahren Ansturm erlebte die Weihnachtsmann-Werkstatt. Auch in der Kinderbackstube probierten täglich etwa 50 und an den Wochenenden bis zu 75 kleine Striezelmarktbesucher unter der Anleitung von erfahrenen Bäckermeistern ihre Backkünste aus.
Der Weihnachtsmann auf dem Striezelmarkt erhielt 373 E-Mails nicht nur aus Deutschland, sondern aus auch aus Italien, England, Australien, Spanien und aus den USA. Am Telefon plauderte er mit über 240 Kindern aus ganz Deutschland.
Weihnachtsmärkte Prager Straße und Hauptstraße
Auf dem Weihnachtsmarkt Prager Straße boten 70 Händler ihre Waren an. Viele Besucher und Einheimische äußerten ihre Zufriedenheit über die gelungene Gestaltung des Marktes sowie über das kulinarische und kulturelle Angebot. Durch das zum ersten Mal aufgestellte Weihnachtstor auf der Prager Straße wurden die Besucher zu den vielen Weihnachtsmärkten in der Innenstadt geleitet bis hin zum Weihnachtsmarkt Hauptstraße. Dort boten in diesem Jahr 80 Händler (2004 waren es 56) ein reichhaltiges Angebot vom finnischen Feuerlachs, belgischen Schaumwaffeln, russischen Spezialitäten und Souvenirs bis hin zur Bunzlauer Keramik, vom Blockhaus mit gastronomischer Betreuung, über die historische Schankburg bis hin zur Fladenbäckerei. Die kulturellen Veranstaltungen, dargeboten von Kinderchören und Musikschulen, Posaunenchören und dem Bergmannsblasorchester des Kurbades Schlema, wurden finanziell unterstützt von der Dresdner Wohnungsbau GmbH und dem Handels- und Kulturverein Hauptstraße sowie weiteren Förderern.
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