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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/10/c_163.php 29.05.2015 00:50:36 Uhr 17.07.2024 09:08:54 Uhr

Übergabe des Neumarktes

Die Landeshauptstadt Dresden hat Wort gehalten: Pünktlich wird heute der Neumarkt an Baudirektor Eberhard Burger zur weiteren Nutzung für die Weihe der Frauenkirche übergeben.

Genau vor einem Jahr begannen die Arbeiten zur Gestaltung des Neumarktes und des Umfeldes der Frauenkirche. Gestaltungsziele waren unter anderem:

  • Schaffen eines angemessenen Umfeldes für die Frauenkirche sowie für die vorhandenen und zukünftigen Anlieger
  • Herstellen einer einheitlichen, ruhigen Platzfläche ohne Gliederung von Straßenräumen, diese werden nur durch Entwässerungsrinnen und pflastertechnische Details bestimmt
  • Schaffen eines attraktiven Raumes für Außengastronomie und besondere Events
  • Verwendung von ausschließlich gebrauchtem Pflastermaterial in hoher, anspruchsvoller Qualität und Farbabstimmung; verschiedene Diabasarten und heller Granit, für Borde und Gehwegplatten Verwendung von alten Dresdner Krustenplatten
  • Ziel war die Herstellung einer gut begehbaren und geräuscharm befahrbaren Oberfläche in historischer Qualität, unter dem Aspekt maximaler Aufhellung um die Frauenkirche (mit dem Erfordernis engfugige Verlegung des Pflasters nach Steinbreiten vorsortiert)
  • Herstellen der Fußgängerzone in den Bereichen Neumarkt und An der Frauenkirche sowie verkehrsberuhigende Zufahrtsstraßen

Nach den archäologischen Grabungen und dem notwendigen Verlegen von zahlreichen Ver- und Entsorgungsleitungen begannen am 24. März die Pflasterarbeiten im Bereich der Zentralen Tiefgarage. Diese erforderten ein hohes Maß an Erfahrungen und handwerklichen Fähigkeiten.

Insgesamt wurde eine Pflasterfläche von 13.000 qm hergestellt, für die etwa 225.000 Pflastersteine aus hellem Diabas und Granit benötigt wurden. Durch die Nutzung von ausschließlich Altmaterial mussten die Steine alle einzeln vorsortiert, teilweise vermessen, verladen, transportiert, abgeladen, gesetzt sowie mehrmals verfugt und gerammt werden.
Durch diese Arbeitsgänge mussten alle Steine mindestens 3mal in die Hand genommen werden. Allein 2.000 Steine mussten schräg angearbeitet werden, ebenso wie alte Granitborde und Krustenplatten, was einer Länge von ca. 3.500 m entspricht.
Eine besondere Herausforderung stellten die notwendigen archäologischen Grabungen und die damit verbundene Aufnahme alter historischer Funde, wie Stadtmauer, Zwingermauer, Friedhof und Grüfte im Bereich um die Frauenkirche dar sowie die Abhängigkeit von den Bauabläufen der privaten Investoren.

  • Innenausbau der Frauenkirche bis Oktober 2005, dabei war es wichtig, dass die Kirche für Touristen zum Besuch der Unterkirche und ab Januar zur Turmbesteigung erreichbar war
  • Bau Hotel de Saxe auf dem Quartier IV, Baubeginn August 2004, Eröffnung April 2006
  • Quartier an der Frauenkirche, Quartier I, Baubeginn November 2004, Fertigstellung September 2006
  • Quartier II, VVK, Baubeginn März 2005, Fertigstellung August 2006
  • Sanierung Coselpalais, September 2004 bis April 2005
  • Cafe an der Frauenkirche, Umbau Terrasse und Balkonanbau, Fassadengestaltung, Januar bis April 2005
  • Abriss Polizeigebäude durch des Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), September bis November 2004 und März bis September 2005
  • Hochwasserschutzmaßnahmen von SIB und Drewag fortlaufend
  • Sicherung von Großveranstaltungen mit vielen Besuchern wie Weihnachtsmarkt, Gedenkveranstaltung am 13. Februar, Stadtfest, Weihe der Rose der Frauenkirche etc.

Diese Baumaßnahmen und Termine prägten den städtischen Bauablauf zur Gestaltung des Neumarktes. Dennoch konnte der Termin eingehalten werden. Rechtzeitig zur Weihe steht der Platz - einschließlich der Beleuchtungsanlage - für die weiteren Vorbereitungen zur Verfügung.
Die Gesamtkosten für die Arbeiten belaufen sich auf 7 Millionen Euro, finanziert über Städtebaufördermittel zu je einem Drittel durch Bund, Freistaat Sachsen und Landeshauptstadt Dresden.

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