In welchem Monat werden die meisten Dresdner geboren?

Diese Frage ist nicht nur von Interesse für Veranstalter von Geburtstagsfeiern oder Hersteller von Sternzeichenbüchern, sondern auch für die Schätzung des Bevölkerungsstandes zum Jahresende und andere planungsrelevante Vorausschätzungen. Im Übrigen sollte vielleicht auch ein eher „heiteres“ Nebenprodukt der trockenen Statistik eine Veröffentlichung wert sein.

Je nach Geburtsjahr fällt die Antwort auf obige Frage unterschiedlich aus. Betrachtet man die 90 Jahrgänge von 1915 bis 2004 des Einwohnerbestandes vom 30. Juni dieses Jahres, so schälen sich zwei Favoriten heraus: 18-mal ist der März und gar 19-mal der September an der Spitze. Mit Abstand folgen April mit 12, der Februar mit 11 ersten Plätzen und der Mai mit 10.

Werden diese Jahrgänge grafisch dargestellt, zeigt sich deutlich der saisonale Schwung im Jahresablauf, wobei der September „stört“. Noch deutlicher wird diese Störung, wenn man die Geburtstage betrachtet – die erste Hälfte des September passt nämlich sehr gut in den allgemeinen Schwung hinein. Deutlich über dem Durchschnitt liegen nur die Tage vom 17. bis 29. September. Sieben der zehn häufigsten Geburtstage in Dresden liegen in diesem Zeitraum.

Rechnet man von dieser Zeitspanne die durchschnittliche Schwangerschaftsdauer von 270 Tagen zurück, so erhält man die Zeit vom 21. Dezember bis 2. Januar als Tage der „höchsten Empfängnis“. Diese „Weihnachts- und Silvesterspitze“ trat in fast jedem Jahrgang auf, besonders deutlich zwischen 1940 und 1958 sowie wieder seit 1990.

Weitere Informationen und die Statistiken des Monats Juni und des II. Quartals 2005 sind dem Faltblatt 6/2005 „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, das in den Rathäusern ausliegt bzw. bei der Kommunalen Statistikstelle (Schulgasse 2, Tel. 488 11 00, Fax 488 26 83, E-Mail: statistik@dresden.de) kostenlos angefordert werden kann.

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