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„Etha Richter (1883–1977) – Eine Dokumentation ihrer Tierplastiken“ - Neue Ausstellung im Stadtarchiv
Vom 17. Oktober bis 2. Dezember zeigt das Frauenstadtarchiv Dresden die Ausstellung „Etha Richter (1883–1977) – Eine Dokumentation ihrer Tierplastiken“ im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1. Sie gibt Einblick in das künstlerische Schaffen der Dresdner Bildhauerin Etha Richter, die als erste Tierbildnerin Deutschlands gilt. Die Fotodokumentation der Tierplastiken Etha Richters konzipierte der Verein zur Erforschung der Dresdner Frauengeschichte inhaltlich. Das Stadtarchiv zeigt sie bereits zum zweiten Mal. Von Etha Richter signierte Tier-Skulpturen und Plaketten, die in der Dresdner Kunst- und Glockengießerei C. Albert Bierling gegossen wurden, ergänzen die Dokumentation. Sie wird am Montag, 17. Oktober, 19 Uhr im Stadtarchiv Dresden, zeitgleich mit der Ausstellung „Pastelle und Zeichnungen von Andreas Meyertöns – Historische Dorfkerne aus Dresdens Süden“ eröffnet.
Am 7. November berichtet eine Kunsthistorikerin in ihrem Vortrag im Stadtarchiv Dresden zum Thema „Das Kind mit den Löwenaugen – Erinnerungen an die Bildhauerin Etha Richter (1883–1977)" vom künstlerischen Lebensweg der Dresdner Tierbildnerin. Vortragsbeginn ist 18 Uhr. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen, die die Vortragsreihe „Frauen(-)wirken in Dresden“ fortsetzen, ist kostenfrei.
Im Laufe der Jahrzehnte bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entstanden in der Kunst- und Glockengießerei, gegründet 1848 von dem Rot-, Stück- und Glockengießer Christian Albert Bierling, mehr als 500 schmiedeeiserne Glockenstühle, über 2000 Bronzeglocken und zahlreiche Königs- und Kriegerdenkmäler – etwa das Reiterstandbild von König Johann von 1889 auf dem Theaterplatz vor der Semperoper und das 1903 gegossene Bismarck-Denkmal. Ebenso wurden das bronzene Luther-Denkmal an der Frauenkirche aus dem Jahr 1885 und die beiden zwischen 1887 und 1894 von Robert Diez entworfenen Zwillingsbrunnen „Stille Wasser“ und „Stürmische Wogen“ in der Dresdner Kunst- und Glockengießerei C. Albert Bierling gegossen. Sie gelten als schönste Brunnenanlage Dresdens. Die Bronzeplastik der Kurfürstin Anna von Sachsen von 1869 auf dem Annenfriedhof an der Chemnitzer Straße geht ebenfalls auf die Dresdner Kunst- und Glockengießerei zurück. Ebenso die Figurengruppe „Kinder mit Hund“ im Dresdner Rathaus, gestiftet von Kommerzienrat Oskar Bierling. Die Bedeutung der Dresdner Bildhauerin Etha Richter, die als erste Tierbildnerin Deutschlands gilt, wird durch die Anfertigung ihrer Skulpturen in der Dresdner Kunst- und Glockengießerei C. Albert Bierling noch unterstrichen. Die Initiatoren der Ausstellung danken für die Leihgaben der seltenen Skulpturen, die in dieser Zusammenstellung erstmals dem Dresdner Publikum präsentiert werden.
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