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Verbesserung der Reisegeschwindigkeit auf den Dresdner Hauptverkehrsstraßen

Das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Dresden führt seit 1990 gemeinsam mit dem Lehrstuhl Straßenverkehrstechnik der TU Dresden einmal im Jahr Reisezeitmessungen durch, um die Qualität des Verkehrsablaufes auf den Dresdner Hauptverkehrsstraßen zu ermitteln.

Auf sieben ausgewählten Messstrecken werden außerhalb der Schulferien Messfahrten im morgendlichen Berufsverkehr (6.00-9.00 Uhr), im Vormittagsverkehr (09.00-12.00 Uhr) und nachmittäglichen Berufsverkehr (15.00-18.00 Uhr) durchgeführt. Ergebnisse der Messfahrten bilden Aussagen zur Reisezeit, zur Reisegeschwindigkeit, zu den Haltezeiten und zur Anzahl der Halte.

Die enorme Motorisierungszunahme von 1990 bis 1995 bewirkte einen ständigen Rückgang der mittleren Reisegeschwindigkeiten von 28,8 km/h auf 16,6 km/h. Bauliche und verkehrsorganisatorische Maßnahmen im Straßennetz haben ab dem Messdurchgang 1996 wieder zu einem allmählichen Anstieg der Reisegeschwindigkeiten geführt, der durch das Augusthochwasser 2002 abrupt unterbrochen wurde.

Der Messdurchgang 2004 zeigt, dass sich der Dresdner Straßenverkehr wieder im "Aufwind" befindet. Mit einer Reisegeschwindigkeit von knapp 26 km/h im Tagesmittel, wurde seit 1991 der höchste Wert gemessen.

Trotz dieses positiven Trends der Reisegeschwindigkeiten bestehen noch Staustrecken. Der Ausbau der Könneritzstraße, der Leipziger Straße sowie der Königsbrücker Straße soll extreme Staustrecken beseitigen. Außerdem kann die Koordinierung der Lichtsignalanlagen hohe Kfz-Reisegeschwindigkeiten realisieren. Ein Beispiel einer effizienten Grünen Welle ist der knapp 5 km lange Straßenzug Teplitzer / Dohnaer Straße vom Zelleschen Weg bis zur Erich-Kästner Straße. Dort beträgt die mittlere Reisegeschwindigkeit 38 km/h und liegt somit fast 50 Prozent über dem Mittelwert.

Im Netz der Dresdner Hauptverkehrsstraßen nehmen die Elbebrücken eine Vorrangstellung ein. Wurden 1983 auf den städtischen Elbebrücken lediglich 112 300 Kfz/24 h gezählt, so stieg der Brückenverkehr ab 1990 enorm an. Im Jahre 2004 sind rund 207 000 Kfz/24 h über die städtischen Elbbrücken gefahren.

Wie wichtig es ist, die Brückenverhältnisse im Dresdner Osten zu verändern, zeigt die Analyse der Reisegeschwindigkeiten von 1996 – 2004. In der Spitzenverkehrszeit nachmittags in der Zufahrt Naumannstraße am Schillerplatz beträgt die mittlere Reisegeschwindigkeit 3,2 km/h. Somit muss in der Zufahrt Naumannstraße durchschnittlich nahezu 10 Minuten gewartet werden, bevor die Brücke passiert werden kann.

Durch die Entlastungswirkung der Autobahn A17 ist zu erwarten, dass sich die Verkehrsverhältnisse im Hauptnetz der Stadt im Jahre 2005 weiter verbessern werden.

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