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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/08/c_02.php 29.05.2015 00:47:19 Uhr 17.07.2024 09:05:08 Uhr

Gestaltungsstudie für den Hochwasserschutz der Altstadt liegt vor

Im Auftrag des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden wurde eine „Gestaltungsstu-die für eine teilstationäre Hochwasserschutzanlage für die Dresdner Altstadt und Wilsdruf-fer Vorstadt“ von der renommierten Peter Kulka1 Architektur Dresden GmbH vorgelegt. Teilstationäre Hochwasserschutzanlage heißt, dass an Stelle einer vollmobilen Lösung mit Aluminium-Dammbalken, dauerhafte Elemente der Befestigung genutzt werden, die im Hochwasserfall mit mobilen Aufrüstungen ergänzt werden können. Der Verlauf und Aufbau der Anlage orientiert sich an den historischen Festungsanlagen der Stadt Dresden.

Die Studie analysiert Schutzmöglichkeiten, wie z. B. die Errichtung einer Schutzmauer, gegen das Elbehochwasser. Diese führt entlang der Neuen Terrasse zwischen Italieni-schem Dörfchen, vorbei am Gebäude des Sächsischen Landtages und dem Internationa-len Congress Center, bis zur Marienbrücke.

Die vorhandenen Geländer werden in gleicher Höhe durch eine Mauerbrüstung ersetzt, die sich in das Stadtbild einfügt und dem Denkmalschutz gerecht wird. Mobile Elemente ergänzen bis zum endgültigen Schutzziel von 9,24 Metern für ein hundertjährliches Hoch-wasser der Elbe, zuzüglich eines Freibordes.

Der Vorteil einer festen Schutzanlage besteht darin, dass bei bedrohlichen Situationen bereits eine erste Sicherung besteht und damit wichtige Zeit gewonnen wird. In weiten Tei-len der Verbaulinie kann ein Hochwasserschutz bis zu 9,17 Meter ohne größeren Einsatz von mobilen Elementen erreicht werden.

Im Übergang vom historischen Zentrum zur Elblandschaft Richtung Ostragehege, diesem hochsensiblen städtebaulichen Raum, waren viele Abstimmungen mit städtischen Ämtern und Behörden nötig. So führte beispielsweise das Umweltamt intensive Gespräche mit dem Stadtplanungsamt, dem Straßen- und Tiefbauamt, der Landestalsperrenverwaltung und dem Regierungspräsidium. Gleichzeitig galt es, Nutzerinteressen von Anliegern und Grundstückseigentümern, wie dem Sächsischen Landtag und dem Kongresszentrum, mit den Zielen eines effektiven Hochwasserschutzes, zu vereinen.

Mit der vorliegenden Studie beginnt die konkrete Planungsphase. Der Startschuss für den Bau fällt voraussichtlich im Jahr 2007.

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