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Entlastung der Dresdner Hauptstraßen durch die A 17

Mit der durchgängigen Inbetriebnahme der Bundesautobahn A17 zwischen Dreieck Dresden-West und der Anschlussstelle Dresden-Prohlis ist es zu einer bedeutenden Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes von Dresden gekommen. Die größten Entlastungen wurden auf den parallel zur Autobahn verlaufenden Hauptnetzstraßen festgestellt.
Mit Hilfe von automatischen Dauerzählstellen werden die Verkehrsströme im Dresdner Hauptstraßennetz ganzjährig erfasst. Auf Grund der jahreszeitlichen Schwankungen des Verkehrs sind für den Verkehrsstärkevergleich jeweils die Zeitbereiche vom 01.01. bis 30.04. 2004 und 01.01. bis 30.04. 2005 ausgewertet worden. Die Gegenüberstellung der mittleren täglichen Verkehrsstärke erfolgt für den Gesamtkraftfahrzeugverkehr (KFZ / 24h) und den Schwerverkehr (LKW, Lastzug, Bus / 24h).

Der Verkehrsstärkevergleich zeigt folgende Ergebnisse :
Hauptnetzparallelen zur BAB 17 :
KFZ Vergleich 2004 - 2005 (in %)
Nürnberger Str 32904 - 23634 (-28,2)
Zellescher Weg 28099 - 20336 (-27,6)
Dohnaer Staße i.H. Langer Weg 40453 - 28916 (-28,4)
Schwerverkehr (SV) 2004 - 2005 (in %)
Nürnberger Str 2446 - 1610 (-34,2)
Zellescher Weg 2137 - 1236 (-42,2)
Dohnaer Staße i.H. Langer Weg 3480 - 2133 (-38,7)

Auf den Parallelstraßen zur BAB 17 ist die größte Verkehrsentlastung zu verzeichnen,die beim Gesamtkraftfahrzeugverkehr bei 28 % und beim Schwerverkehr im Mittel bei 38 %liegt. Hier liegt eine erhebliche Entlastung vor.

Die Inbetriebnahme der BAB 17 hat für den Gesamtverkehr der Autobahnzubringer zur A 4 bereits sichtliche Änderungen gebracht. Der mittlere Rückgang des Schwerverkehrs um 23 % bestätigt die erwartete Entlastung, die durch die geänderte Routenwahl des Schwerverkehrs über die BAB 17 entsteht.

Die Verkehrserhebungen auf den Autobahnzubringern zur A 17 weisen eine mittlere Senkung des Gesamtkraftfahrzeugverkehrs um 6 % auf, welche die Entlastungen auf den parallel zur A 17 laufenden Hauptnetzstraßen bestätigt. Die mittlere Reduzierung des Schwerverkehrs um 38 % zeigen, dass der Schwerverkehr auf der Autobahn bleibt und nicht die stadtschneidente Nord-Süd-Route bzw. West-Süd-Route nutzt. Auf den Schleichrouten zur A 17 weist der Schwerverkehr keine Erhöhung aus, wobei die Tonnagebegrenzung der Goppelner Straße zu einer Reduzierung des Schwerverkehrs führte.

Für das Hauptnetz der Innenstadt führte die Inbetriebnahme der BAB 17 zu einer geringen Entlastung des Gesamtverkehrs. Deutlicher fällt die mittlere Entlastung des Schwerverkehrs mit 17 % aus, was die Routenwahl des Schwerverkehrs über die BAB 17 bestätigt.

Zusammenfassung : Die Messergebnisse bestätigen die Erwartungen einer Entlastung des Hauptverkehrsnetzes auf dem Stadtgebiet von Dresden durch die stadtnahe Variante der BAB 17. Besonders die Inbetriebnahme der BAB 17 bis zur Anschlussstelle Dresden- Prohlis führte zu einer erheblichen Entlastung des Gesamtkraftfahrzeugverkehrs ( 28 %) und des Schwerverkehrs (38 %) auf den parallel zur BAB 17 verlaufenden Hauptnetzstraßen.

Geringen Einfluss hat die BAB 17 auf den Gesamtverkehr der Autobahnzubringer A4 sowie für die Innenstadt. Die mittlere Reduzierung des Schwerverkehrs um 38 % an den Autobahnzubringern A17, um 23 % an den Autobahnzubringern A 4 und um 17 % in der Innenstadt zeigen, dass der Schwerverkehr die Autobahn A 17 nutzt und nicht die stadtschneidente Nord-Süd-Route bzw. West-Süd-Route wählt.
Eine Verdrängung des Schwerverkehrs durch die Maut-Pflicht auf die Stadtstraßen konnte an keiner Zählstelle auf dem Stadtgebiet festgestellt werden.
Die Verkehrszählungen des Autobahnamtes zwischen der Anschlussstelle Dresden-Gorbitz und Dresden -Südvorstadt weisen einen durchschnittlichen DTV-Wert (durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke) zwischen 25 000 und 28 000 Kfz (24h) für die Monate Januar/Februar 2005 aus

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