Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/06/c_45.php 29.05.2015 00:46:13 Uhr 02.12.2024 02:48:36 Uhr |
Neubau Eissport- und Ballspielhalle beginnt
Oberbürgermeister Ingolf Roßberg startete am 8. Juni mit dem ersten symbolischen Spatenstich gemeinsam mit Sportbürgermeister Winfried Lehmann, dem Leiter des Eigenbetriebes Sportstätten und Bäder Raphael Beckmann und den zukünftigen Nutzervereinen den Neubau der Eissport- und Ballspielhalle im Sportpark Ostragehege. Bereits am 19. Mai 2005 begannen die ersten Bauarbeiten. Das 20.000 Quadratmeter gro-ße Baufeld wurde freigemacht und die ersten Erdarbeiten durchgeführt. Noch in diesem Monat wird mit der Spezialgründung begonnen. Bereits Ende August ist die Grundsteinlegung geplant. Im Dezember 2006 soll die Halle stehen.
Gebaut wird eine Eishalle, eine Trainingseishalle, eine Ballspielhalle für alle Hallensportarten und ein Funktionsgebäude, welches auch durch die Sportler der Außenanlagen des Sportparks genutzt werden soll. Außerdem ist eine Zwei-Bahnen-Kegelanlage geplant. Für die Sportler sind 55 Umkleidekabinen sowie 18 Räume für Schiedsrichter und Übungsleiter vorgesehen. Neun Umkleidekabinen werden behindertengerecht ausgebaut. Das Bauvolumen beträgt ca. 210.000 Kubikmeter umbauter Raum mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 26.600 Quadratmetern. Die überbaute Grundfläche des Gebäudes beträgt über einen Hektar (11.400 Quadratmeter). Die Halle wird ca. 73 Meter breit, 155 Meter lang und 18,5 Meter hoch sein. Konstruiert ist die Halle in Stahlbetonmassiv- und Stahlskelettbauweise, gegründet auf Pfählen mit einem Stahldachtragwerk. Die Gesamtausgaben für den Neubau betragen ca. 23.696.775 Euro. Davon sind ca. 14.074.845 Euro Fördermittel von Bund und Land für Eissporthalle, Funktionsgebäude und Kegelbahn und ca. 3.002.500 Euro Fachförderung vom Kultusministerium für Ballspiel- und Trainingseishalle. Die restlichen 6.619.430 Euro sind Eigenmittel der Landeshauptstadt Dresden.
Der neue Eissport- und Ballspielkomplex ist ein Ersatzneubau für die im Augusthochwasser 2002 geschädigte alte Eishalle. Zukünftige Nutzer sind die Eissportvereine, die mit dann zwei Eisflächen und der angegliederten Eisschnelllaufbahn beste Trainings- und Wettkampfbedingungen vorfinden. Mit zwei Eisflächen können außerdem den Dresdnerinnen und Dresdnern mehr Angebote für das öffentliche Eislaufen gemacht werden.
Für die Ballsportler Dresdens verbessert sich mit der neuen Ballspielhalle die Situation erheblich. Sie wird allen spieltechnischen Anforderungen der üblichen Ballspielarten gerecht und bietet damit optimale Bedingungen für viele Sportvereine in Freizeit- und Leistungssport. Im neu entstehenden Funktionsgebäude erhalten die Nutzer der Außensportanlagen moderne Umkleidemöglichkeiten, so dass die zur Zeit genutzten Provisorien mit Containern entfallen können. Die Schüler des fast zeitgleich entstehenden Sportschulkomplexes finden in der neuen Eissport- und Ballspielhalle beste Voraussetzungen für ihren Profilsport wie Eishockey, Eiskunstlaufen, Short Track und Fußball.
Verfahren:
Mit Beschluss des Oberlandesgerichts Dresden vom 11. April 2005, welches das Urteil der sächsischen Vergabekammer in Leipzig vom 11. März 2005 in allen Punkten bestätigte, wurde die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Dresdner Stadtverwaltung bestätigt und gleichzeitig der offizielle Planungsstart für das Architekturbüro Schmidt-Schicketanz aus München ausgelöst. Das Planerteam reichte die Genehmigungsplanung am 4. Mai 2005 zur Prüfung ein. Die Baugenehmigung wurde innerhalb der Stadtverwaltung Dresden mit Hochdruck und im engen Zusammenspiel der Träger öffentlicher Belange bearbeitet.
Die städtischen Ämter (Umweltamt, Bauaufsichtsamt) und die übergeordneten Behörden (Oberfinanzdirektion Chemnitz) konnten durch gute Zusammenarbeit den viermonatigen Zeitverlust durch den Rechtsstreit mit dem Büro Schulitz erheblich eingrenzen. Der ursprünglich geplante Baubeginn 25. April 2005 erfolgte mit nur fünf Wochen Verspätung am 30. Mai 2005. Die Gebäudearbeiten sollen im Dezember 2006 abgeschlossen sein. Die Außenanlagen werden wegen der Witterungsverhältnisse dann im Frühjahr 2007 fertiggestellt. Der Abriss der alten Eissporthalle ist für 2007 geplant.
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