„Grüner Johann“ offiziell eröffnet

Große Freude heute bei den Kindern der Kindertageseinrichtung Georg-Nerlich-Straße 2 a. Bürgermeister Tobias Kogge weihte heute offiziell ihr neues Haus „Grüner Johann" ein. Um den Bedarf in der Johannstadt abdecken zu können, hat die neue Einrichtung mehr Kapazität als bisher. Waren es im Altbau vorwiegend Hortkinder (100), so finden in diesem Neubau bis zu 152 Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder auf zwei Etagen Platz.

Bürgermeister Kogge weiht Kindertageseinrichtung Georg-Nerlich-Straße 2 a ein

Im Garten gibt es für die Kinder eine Hangrutsche. Dafür wurde ein großer Hügel einfach mit einer breiten Rutschbahn ausgestattet. Die zwei Sandspielkästen sind mit einem Sandstreifen, ähnlich einem Flusslauf, miteinander verbunden. Das Außengelände ist rund 1.520 Quadratmeter groß. Das Gebäude mit der Kindertagestätte wurde von dem Dresdner Architekten Ludger Kilian entworfen und von der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur hl. Elisabeth (KWA), der Rechtsträgerin des benachbarten Krankenhauses St. Joseph-Stift, gebaut. Finanziert wurden die Gesamtbaukosten in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro aus Kreditmitteln der KWA, die über Mieteinnahmen getilgt werden (etwa 4 Millionen Euro) sowie aus Fördermitteln der Deutschen Krebshilfe (etwa 0,9 Millionen Euro) für die Palliativakademie.

Die Einrichtung befindet sich im neuen Ärztehaus am Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden, das neben der KITA insgesamt neun Arzt- und Therapiepraxen (u. a. Kinderarzt und Logopäde), eine Apotheke, ein Sanitätshaus, ein Hörgerätestudio sowie eine Akademie für Palliativmedizin beherbergt. Im 825 Quadratmeter großen Erdgeschoss sind vier Kindergartengruppen zu je 18 Kindern untergebracht. Etwas separiert werden 15 Krippenkinder betreut. In einem großen, halbrunden Mehrzweckraum mit 79 Quadratmetern wird Mittag gegessen, Sport gemacht und ist Platz für Veranstaltungen. Auf 417 Quadratmetern Obergeschoss werden 65 Hortkinder betreut. Für Computer, Kinderküche und Kreatives können weitere Räume genutzt werden.

Baubeginn war im Februar 2004, im September konnte Richtfest gefeiert werden. Auf dem Gelände befand sich bis vor etwa eineinhalb Jahren eine eingeschossige Kindertageseinrichtung in Raumzellenbauweise von 1970. Der Bauzustand war marode; eine Sanierung nicht sinnvoll. Vor über vier Jahren wurde vom St. Joseph-Stift die Idee herangetragen, auf dem städtischen Grundstück einen Neubau zu errichten. Parallel zu den Verhandlungen über den Grundstücksverkauf an die Rechtsträgerin des Krankenhauses und Gesprächen zu Mietkonditionen für die neue KitA entstanden in Zusammenarbeit mit den Beratenden Ingenieuren Schaaf (B.I.S.) die ersten Entwürfe für das neue Gebäude vom Planungsbüro Kilian Architekten, die als Sieger aus einem kleinen Architektenwettbewerb hervorgegangen waren.

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