Gedenkstein für Mitglieder der „Schwarzen Legion“ aus Gostyn wird eingeweiht

Am Sonnabend, 25. Juni 2005, 14.30 Uhr, wird auf dem Äußeren Katholischen Friedhof (Bremer Str. 20) ein Gedenkstein für die Widerstandsgruppe „Schwarze Legion“ aus der polnischen Stadt Gostyn eingeweiht. An der feierlichen Veranstaltung nimmt eine Delegation unter der Leitung des Gostyner Bürgermeisters Jerzy Wozniakowski teil: Vertreter der Stadtverwaltung Gostyn, überlebende Mitglieder der Widerstandsgruppe, Hinterbliebene, Schüler und Lehrer der Schule „Schwarze Legion“ sowie der Dekan der Pfarrkirche von Gostyn Artur Przybyl. Von Dresdner Seite werden Dompfarrer Klemens Ullmann, der Friedhofsverwalter Andreas Reinelt, Vertreter der Landeshauptstadt Dresden und des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes (VVN) erwartet.

Die beiden überlebenden Mitglieder der Widerstandsgruppe Marian Sobkowiak und Josef Kordus hatten die Aufstellung eines Gedenksteins initiiert. Dank der Unterstützung der Katholischen Kirchhofsstiftung zu Dresden und des VVN konnte der Gedenkstein errichtet werden. Der Stein soll an die zwölf Mitglieder der Widerstandsgruppe „Schwarze Legion“ erinnern, die am 23. und 24. Juni 1942 im Richthof des Dresdner Landgerichts am Münchner Platz von den Nationalsozialisten hingerichtet wurden. Trotz umfangreicher Recherchen konnte der genaue Bestattungsort bisher nicht festgestellt werden, doch wird vermutet, dass sie auf dem katholischen Friedhof an der Bremer Straße ihre letzte Ruhe fanden.

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