Entwicklungstendenzen der Bevölkerung nach Stadtteiltypen

Die Bevölkerungsentwicklung Dresdens seit 1990 lässt sich in drei Phasen einteilen.

Ursachen für den starken Bevölkerungsrückgang in der ersten Phase von 1990 bis 1993 war nicht nur ein starker Wegzug in die alten Bundesländer, sondern auch die geringen Geburtenzahlen.

In der zweiten Phase von 1994 bis 1998 nahm die Einwohnerzahl weiterhin ab. Das war der Abwanderung in das Umland geschuldet, wo kräftig neu gebaut wurde. Immerhin erreichte 1998 die Geburtenrate die Werte der westdeutschen Großstädte, wenn man den Ausländeranteil herausrechnet.

Seit 1999 nahm der Fortzug ins Umland stark ab; seit 2001 zogen von dort sogar mehr Personen nach Dresden als umgekehrt. Bei den Geburten je 1 000 Einwohnern ist Dresden 2004 der Spitzenreiter unter den ostdeutschen Großstädten.

Den Stadtteiltypen können recht unterschiedliche Entwicklungstendenzen zugeordnet werden. Die großen Plattenbaugebiete verloren von 1990 bis 1998 20 Prozent ihrer Einwohner, in den Jahren danach sogar weitere 30 Prozent. In den Sanierungsgebieten und den Stadtteilen mit guter Wohnlage hingegen verringerte sich die Einwohnerzahl bis 1998 zwar auch um 12 Prozent, stieg aber anschließend um 30 Prozent an. Die Ortschaften, die durch eine gewaltige Neubautätigkeit ihre Einwohnerzahl von 1990 auf 1998 um 50 Prozent steigerten, gelangten danach in ruhigeres Fahrwasser.

Weitere Informationen sowie die Statistiken des Monats Oktober 2004 sind dem Faltblatt 10/2004 „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, das im Rathaus ausliegt bzw. bei der Kommunalen Statistikstelle (Schulgasse 2, Tel. 4 88 11 00, Fax 4 88 26 83, E-Mail: statistik@dresden.de) kostenlos angefordert werden kann.

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