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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/01/c_051.php 29.05.2015 00:38:11 Uhr 30.11.2024 01:51:24 Uhr

Chefdirigent und Intendant der Dresdner Philharmonie unterzeichneten ihre Verträge

Anselm Rose Der im Januar 1969 in Wolfsburg geborene Diplom-Verwaltungswissenschaftler kann auf eine umfangreiche Berufserfahrung verweisen. Von November 1996 bis Mai 2000 war er Allein-Geschäftsführer und kaufmännischer Leiter der Bergische Symphoniker - Orchester der Städte Remscheid und Solingen GmbH und der Philharmonischen Chöre der Städte Remscheid und Solingen. Anschließend arbeitete Anselm Rose als Geschäftsführender Direktor des Stuttgarter Kammerorchester e.V. Intendant der Münchner Symphoniker wurde er im Oktober 2002.
Anselm Rose ist Initiator und geschäftsführender Gesellschafter des Deutschen Orchestertags GbR. Von 1998 bis 2001 war er Sachverständiger im Tarifausschuss des Deutschen Bühnenvereins für den Tarifvertrag für Musiker in Kulturorchestern (TVK) und nahm an den Verhandlungen des Bundesmanteltarifvertrages mit der Deutschen Orchester Vereinigung (DOV) teil.
Studiert hat Anselm Rose von 1990 bis 1996 Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz. Das Thema seiner Diplomarbeit: Steuerung und Führung des Orchesters. Während seines Studiums war er von 1992 bis 1993 Mitarbeiter des Direktors des Orchesters der Beethovenhalle Bonn.
Auslandserfahrungen sammelte Anselm Rose 2004 in den USA, als er am Eisenhower Exchange Fellowship teilnahm, einem Multi Nation Programm für intensive Branchenkontakte (Orchester, Agenturen, Veranstalter, CD-Firmen). 1990 weilte er für fünf Monate als Stipendiat der Republik Irland für das Studienprogramm Irish Studies am University College Galway.
Der neue Intendant der Dresdner Philharmonie veröffentlichte folgende Fachpublikationen:
1998: Rose, Anselm: Steuerung und Führung des Orchesters. Kommunale Kulturbetriebe zwischen dem Neuen Steuerungsmodell und selbständigen Organisationsformen in: Der Städtetag, Heft 01/Januar 1998, Jg. 51.
1998: Schulze, Günther G./Anselm Rose: Public Orchestra Funding in Germany - An Empirical Investigation in: Journal of Cultural Economics 22: 227-247, 1998.

Am 24. Januar unterzeichneten beide Herren ihre Verträge mit Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und stellten sich im Anschluss den Fragen der Journalisten.

Der Dresdner Stadtrat bestätigte am 16. Dezember 2004 den neuen Chefdirigenten und künstlerischen Leiter der Dresdner Philharmonie, Rafael Frühbeck de Burgos. Sein Vertrag läuft bis 31. August 2007.
In der gleichen Stadtratssitzung wurde auch Anselm Rose, der von 2002 bis 2004 als Geschäftsführender Intendant der Münchner Symphoniker tätig war, als Intendant der Dresdner Philharmonie bestätigt. Er wird die Geschicke des Orchesters bis zum 31. Dezember 2009 in der Hand halten.

Rafael Frühbeck de Burgos, 1933 in Burgos geboren, studierte an den Konservatorien Bilbao und Madrid (Violine, Klavier, Komposition) und an der Musikhochschule München (Dirigieren bei K. Eichhorn und G. E. Lessing; Komposition bei H. Genzmer). Nach seinem ersten Engagement als Chefdirigent beim Sinfonieorchester Bilbao leitete er zwischen 1962 und 1978 das spanische Nationalorchester Madrid und war danach Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf und Chefdirigent sowohl der Düsseldorfer Symphoniker als auch des Orchestre Symphonique in Montreal. Als „Principal Guest Conductor“ wirkte er beim Yomiuri Nippon Orchestra of Tokyo und beim National Symphonic Orchestra of Washington. In den 90er Jahren war er Chefdirigent der Wiener Symphoniker und dazu zwischen 1992 und 1997 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. 1994 bis 2000 war er außerdem Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. 2001 wurde er zum ständigen Dirigenten des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin ernannt. Als Gastdirigent arbeitet er mit zahlreichen großen Orchestern in Europa, Übersee, Japan und Israel zusammen und leitet Opernaufführungen in Europa und den USA. Er wird regelmäßig zu den wichtigsten europäischen Festspielen eingeladen.
Für seine künstlerischen Leistungen wurde Rafael Frühbeck de Burgos mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt er 1994 die Ehrendoktorwürde der Universität Navarra und 1998 der Universität Burgos. 1996 wurde ihm der bedeutendste spanische Musikpreis (Jacinto-Guerrero-Preis) zuteil und in Österreich außer der „Goldenen Ehrenmedaille“ der Gustav-Mahler-Gesellschaft, Wien, auch das „Silberne Abzeichen“ für Verdienste um die Republik. 1998 wurde er zum „Emeritus Conductor“ des Spanischen Nationalorchesters ernannt und seit Saisonbeginn 2003/04 zum 1. Gastdirigenten der Dresdner Philharmonie. Und nun ist er auch deren Chefdirigent geworden.
Rafael Frühbeck de Burgos hat über 100 Schallplatten eingespielt. Einige von ihnen sind inzwischen bereits Klassiker geworden: Mendelssohns „Elias“ und „Paulus“, Mozarts „Requiem“, Orffs „Carmina burana“, Bizets „Carmen“ sowie das Gesamtwerk seines Landsmannes Manuel de Falla. Kürzlich ist seine erste CD mit der Dresdner Philharmonie erschienen, eine Einspielung von Richard-Strauss-Werken („Don Quixote“, „Don Juan“ und „Till Eulenspiegel“). Auch hat er bereits nach mehrfachen Tourneen und Gastspielen innerhalb Europas (Spanien, Frankreich, Linz und Prag) „seine“ Dresdner Philharmonie während einer dreiwöchigen USA-Tournee im November 2004 zu großen Erfolgen geführt, so dass die New Yorker Presse jubelnd verkündete, dieses Dresdner Orchester sei in eine Reihe mit den Besten der Welt zu stellen.

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