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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2005/01/c_001.php 29.05.2015 00:37:34 Uhr 30.11.2024 01:53:49 Uhr

„Den größten Teil haben wir geschafft!“

Bilanz zur Beseitigung der Hochwässerschäden in Dresden

„Wir haben es geschafft, den größten Teil der Hochwasserschäden im Stadtgebiet zu be-seitigen. Dies ist eine enorme Leistung, die der Stadtverwaltung im September 2002 nur wenige zugetraut haben“, zog heute Oberbürgermeister Ingolf Roßberg eine positive Bi-lanz. Nach der Flut im August 2002 hatte die Landeshauptstadt Schäden in Höhe von 458 Millionen Euro an der kommunalen Infrastruktur anerkannt bekommen. Innerhalb der Ver-waltung standen damit insgesamt 369,7 Millionen Euro zur Verfügung. Ingesamt gliederte sich diese Summe in über 600 Einzelmaßnahmen. Das Spektrum der Maßnahmen reicht hierbei von einfachen kleineren Sanierungsmaßnahmen, zum Beispiel an städtischen Ge-wässern oder Grünflächen, bis hin zu vollständigen Ersatzneubauten, wie zum Beispiel der Kindergarten auf der Laibacher Straße, der Laboranbau an der Medizinischen Berufsfach-schule des Krankenhauses Friedrichstadt oder die Sternstraßenbrücke.

„Wichtig war es nach der Flut vor allem schnell die Verwaltung auf dieses umfangreiche Investitionsprogramm einzustellen“, sagte OB Roßberg. „Aus diesem Grund habe ich das Büro Hochwasserschadensabwicklung direkt in meinem Geschäftsbereich eingegliedert.“ Das Büro HWSA organisierte die Schadensabwicklung in insgesamt sechs Sektionen mit jeweils einem Sektionsverantwortlichen aus den betroffenen Ämtern. Durch die Lenkungs-gruppe Hochwasserschadensbeseitigung, geleitet durch den Oberbürgermeister, wurde die Arbeit geschäftsbereichsübergreifend organisiert und koordiniert. Ein Novum für die Verwal-tung war dabei die Einsetzung von über 150 sogenannten Einzelobjektverantwortlichen für die Einzelmaßnahmen, die durch das Büro HWSA Geschäftsbereichsübergreifend koordi-niert wurden. „Dieser Weg hat sich als unbürokratisch und leistungsfähig erwiesen. Die Mit-arbeiter haben die ihnen übertragene Verantwortung vorbildlich umgesetzt“, so der Ober-bürgermeister.

Der Stadtrat bildete, um eine schnelle und unkomplizierte Beschlussfassung zu gewährleis-ten, den Sonderausschuss Hochwasser. „Beim Stadtrat bedanke ich mich ausdrücklich. Zum Teil wurden hochkomplizierte Vorlagen und Maßnahmen in kürzester Zeit beraten und beschlossen.“

Neben dem Geld das durch den Aufbaufond von Bund und Land zur Verfügung gestellt wurde, hat die Stadt einen Eigenanteil von 31,2 Millionen Euro aufgebracht. Dies sind 12 Millionen Euro mehr, als der förderrechtlich notwendige Anteil. In dieser Summe sind um-fangreiche Spenden enthalten.

Insgesamt wurden bisher 417 Maßnahmen mit einem Umfang von 159 Millionen Euro kom-plett umgesetzt. 91 Maßnahmen (Umfang: 111,5 Millionen Euro) befinden sich in der Reali-sierung. Ein großer Teil dieser Maßnahmen ist baulich zwar schon fertiggestellt, hier erfolgt noch die Abrechnung. 92 Maßnahmen (Umfang: 99,2 Millionen Euro) sind noch zu realisie-ren.

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