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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/12/c_180.php 29.05.2015 00:37:32 Uhr 18.09.2024 10:20:19 Uhr

33 von 1000 Dresdnern beziehen Sozialhilfe

Ausführlichere Informationen sind den Faltblättern 6/2004 und 7/2004 „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, die in den Rathäusern ausliegen bzw. bei der Kommunalen Statistikstelle (Schulgasse 2, Tel. 4 88 11 00, Fax 4 88 26 83, E-Mail: statistik@dresden.de) kostenlos angefordert werden können.

Zwei neue Ausgaben von „Dresdner Zahlen aktuell“ erhältlich

Zwei neue Ausgaben des periodisch erscheinenden Faltblattes „Dresdner Zahlen aktuell“ bieten abschließende statistische Angaben für das Jahr 2003 zur Dresdner Arbeitsmarktsituation und zur Lage von Sozialhilfeempfängern.

- Die Dresdner Arbeitsmarktsituation ist von einem Rückgang der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 1999 bis 2003 um über 5.000 gekennzeichnet, wobei sich die verschiedenen Wirtschaftszweige recht unterschiedlich entwickelten: Beim Verarbeitenden Gewerbe gab es eine Steigerung um 16 Prozent. Auch bei den Dienstleistungen für Unternehmen sowie bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen stieg die Zahl der Beschäftigten an. Dieser Zuwachs wird jedoch fast vollständig durch die Verringerung der Beschäftigtenzahl im Baugewerbe um 40 Prozent innerhalb von fünf Jahren getilgt, womit sich dieser Wirtschaftszweig als der mit dem größten Verlust erweist. Auch in der Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung gab es eine deutliche Senkung um 2.116 Beschäftigte (14 Prozent). Unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten versteht man die Arbeiter und Angestellten. Nicht dazu gehören die Selbstständigen, mithelfenden Familienangehörigen, Beamten sowie die sogenannten geringfügig Beschäftigten.

- Die Lage der Dresdner Sozialhilfeempfänger wurde für 2003 wie folgt ausgewertet: In Dresden empfingen 33 von 1.000 Einwohnern zum Jahresende 2003 laufende Hilfe zum Lebensunterhalt. Ende 1998 waren es nur 24. Sachsenweit liegt dieser Wert bei 31. Unter den sieben kreisfreien Städten nimmt Dresden nach Chemnitz (31) den zweiten Platz ein. Die höchste Sozialhilfedichte haben Görlitz (46) und Leipzig (65). Bei den 15 deutschen Großstädten mit mehr als 400 000 Einwohnern liegt Dresden weiterhin an erster Stelle vor München (35) und Stuttgart (39). Während die Zahl bei den Kindern und Jugendlichen stagnierte, nahm sie bei den 27- bis unter 50-Jährigen deutlich zu und hier besonders bei den allein Lebenden. Bildeten letztere im Jahr 2000 noch 37 Prozent aller Bedarfsgemeinschaften, so waren es drei Jahre später schon 48 Prozent. Dagegen sank der Anteil der allein Erziehenden (in der Hauptsache Frauen) im gleichen Zeitraum von 30 Prozent auf 25 Prozent, wie überhaupt der Frauenanteil von noch knapp 61 Prozent 1997 auf etwa 55 Prozent im Jahr 2003 zurückging. Bei den Empfängern im erwerbsfähigen Alter nahm besonders der Anteil der wegen Arbeitslosigkeit nicht Erwerbstätigen zu. Über 5.900 Arbeitslose, das sind 17 Prozent aller Arbeitslosen, bekamen im Dezember 2003 Sozialhilfe, davon 2.327 zusätzlich Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe. Fast vervierfacht hatte sich seit 1998 die Zahl der Sozialhilfeempfänger, denen seit wenigstens zwei Jahren Hilfe gewährt wird. Es bildete sich in weiter zunehmendem Maße ein Sockel von Dauerempfängern, der jetzt schon fast 2.800 Haushalte umfasst.

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