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2,4 Millionen Besucher auf dem 570. Dresdner Striezelmarkt

Weihnachten ist vorbei. Der Dresdner Striezelmarkt wird abgebaut, die Weihnachtsfichte von ihren Lichtern befreit und der Weihnachtsmann hat endlich frei. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten.Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert zog heute Bilanz zum 570. Dresdner Striezelmarkt der vom 25. November bis 24. Dezember 2004 auf dem Dresdner Altmarkt von ca. 2,4 Millionen Touristen, Bürgern der Stadt Dresden und aus dem Umland besucht wurde. 2003 waren es 2,2 Millionen. An den Wochenenden war der Besucherandrang außergewöhnlich hoch. Die 241 Händlern und Schaustellern jedenfalls sind mit ihren Umsätzen zufrieden. Kein Wunder bei 95.000 Liter getrunkenem Glühwein und 126.000 Kilo genossenem Stollen.

Die feierliche Eröffnung des 570. Striezelmarktes mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche war gelungen. Besucher des Weihnachtsmarktes konnten sich erstmals über das gemeinsame Kulturprogramm des Striezelmarktes und der Kreuzkirche in der Striezelmarktzeitung informieren.
Der neu gestaltete Handwerkermarkt verband Striezelmarkt und Kreuzkirche mit einem offenen Übergang. Gegenüber der Kreuzkirche wurde die neue Eisbahn von 6500 Schlittschuhläufern genutzt. Die weihnachttypischen Namen der Striezelmarkt-Gassen waren für die Besucher eine Orientierungshilfe und fanden großen Anklang.
Bewährt hat sich in diesem Jahr erneut die Haltemöglichkeit für Reisebusse an der Wilsdruffer Straße. Das Ordnungsamt sorgte für einen reibungslosen Ablauf beim Freihalten der Fläche für die Busse.

Partnerstadt des 570. Striezelmarktes war Columbus in deren Hütte Jingle Bells (Lederbänder mit Schellen bestückt) - ein typisch amerikanischer Weihnachtsartikel, verzierte Ledergürtel und Weihnachtsbaumschmuck aus Leder angeboten wurden. Sattlermeister Denis Knight zog ein positives Fazit: “Wir sind gern nach Dresden gekommen und stolz, die Partnerstadt Columbus auf dem Striezelmarkt vertreten zu haben. Wir sind nicht hier gewesen, um das ganz große Geschäft zu machen. Es war einfach wunderbar hier in Dresden auf dem Striezelmarkt zu sein.”

Weihnachtsmann-Haus: Ca. 9.750 kleine und große Besucher konnten zur Märchenstunde im Weihnachtsmann-Haus begrüßt werden. Dieses kostenlose Märchenangebot wurde vor allem von Kindereinrichtungen ausgezeichnet angenommen. Die Vormittagsstunden nutzten Kindergärten für einen Besuch des bezaubernden Märchenwaldes und lauschten anschließend den professionellen Erzählern (Schauspielerinnen und ein Moderator des MDR-TV), die als Weihnachtsmann-Frau, Goldmarie und als Wichtel täglich von 10 bis 15 Uhr auftraten.

Weihnachtsmann-Werkstatt: Einen wahren Ansturm erlebte die Weihnachtsmann-Werkstatt. Die kleinen und großen Besucher fühlten sich in dieser liebevoll ausgestatteten Werkstatt wohl. Ob beim “Nur mal schauen”, bei “einem neugierigen Aufhalten” oder beim Basteln, jeder wollte die anheimelnde Atmosphäre dieser Werkstatt spüren. Lehrer und Studenten der Pädagogischen Hochschule bastelten mit den Jüngsten für die Eltern oder die Großeltern, ob als Weihnachtsgeschenk oder als Souvenir vom 570. Dresdner Striezelmarkt.

Kinderbackstube: Diese Neuheit erlangte großen Zuspruch und die Resonanz bei der Bevölkerung war hervorragend. Gezählt wurden über 1.000 Kinder, die in der Backstube - fachlich betreut von Bäckern - Plätzchen gebacken haben. Auch hier war der Ansturm an den Wochenenden besonders groß.

Schönste Hütte des Striezelmarktes: Der Vergabemodus der letzten Jahre (eine Jury bestehend aus neun Personen bewertete alle Hütten aus ihrer Sicht und legte die Plätze eins bis drei fest) wurde verändert. In diesem Jahr waren die Besucher des Striezelmarktes aufgerufen, ihre schönste Hütte auszuwählen. Für diese ganz persönliche Entscheidung gab es Mitspielkarten “Wem soll der Pflaumentoffel-Oskar 2004 verliehen werden?”. Teilgenommen haben über 700 Besucher aus 121 verschiedenen Orten. Der „Pflaumentoffel-Oskar“, ein Abbild einer der Symbolfiguren des ältesten deutschen Weihnachtsmarktes, wurde 2003 erstmals vergeben. Angefertigt hat ihn der Verband erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller. 2004 erhielt den „Pflaumentoffel-Oskar“ die Firma Ingrid Necke aus Dresden, die auf dem Striezelmarkt Tischwäsche und Erzeugnisse aus Plauner Spitze verkauft.
Insgesamt hat sich das hohe Qualitätsniveau stabilisiert. Die Gestaltung der Hüttenzwischenräume wurde wiederum konsequent eingehalten und damit eine noch bessere Ge-samtgestaltung und optische Aufwertung erreicht.

Was geschieht mit dem Reisig, den Weihnachtsbäumen und der Striezelmarktfichte?: Alles wird kompostiert. Die Stadtreinigung holt das Dekorationsmaterial ab und bringt es nach Dresden-Kaditz zur Humuswirtschaft. Am 7. Januar 2005 wird die Firma Deppner die Striezelmarktfichte fachmännisch zerkleinert und anschließend auch nach Kaditz bringen. Übrigens können, wie manche Bürger vorgeschlagen haben, Bäume und das Reisig nicht in den Zoo zur Verfütterung gegeben werden. Hier besteht die Gefahr, dass sich die Tiere beim Fressen durch Fremdstoffe, wie Behang, Schrauben, Drähte etc., verletzen.

Weniger Langfinger!: Die mobile Polizeiwache auf dem Striezelmarkt leistete eine gute Arbeit. Die Präsenz der Beamten und die ständigen Rundgänge auf dem Markt und dessen Umfeld haben sich positiv ausgewirkt. Bisher gab es 21 Taschendiebstähle auf den Weihnachtsmärkten in der Altstadt zwischen Prager Straße und dem Stallhof. Vor zehn Jahren waren es mehr als 250 gestohlene Taschen und Geldbörsen.

Weihnachtsmann-Telefon: Der Striezelmarkt-Weihnachtsmann war am Weihnachtsmann-Telefon stark beschäftigt. Er bzw. seine Wichtel plauderten in der “Amtszeit” mit 236 Kindern. Die Anrufer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, wie Bremen, Köln, Bonn, Fulda und natürlich aus Sachsen.

Weihnachtsmann-Mail: Dass der Striezelmarkt national und international Anerkennung genießt, beweisen die 473 Mails aus aller Welt. Nicht nur aus ganz Deutschland kamen Komplimente zum Striezelmarkt per elektronischer Post, sondern auch aus Kanada, USA, England, Australien und Spanien.

Weihnachtsausstellung im Lichthof: Diese Ausstellung ist noch bis 28. Dezember geöffnet. Bis jetzt konnten ca. 6.000 Besucher begrüßt werden. Sogar der Striezelmarktweihnachtsmann trug sich ins Gästebuch ein.

Weihnachtsmarkt auf der Prager Straße
Dieser Weihnachtsmarkt war vom 25. November bis 22. Dezember täglich von 10 bis 20 Uhr (außer sonntags nur bis 18.00 Uhr) geöffnet. Kulturelle Veranstaltungen begleiteten den Markt, so u. a. der Posaunenchor der Martin-Luther-Kirche. Kinder konnten mit dem Weihnachtsmann spielen und mit dem Karussell fahren. Das günstige Wetter bescherte den 46 Händlern gute Umsätze und die ca. 250.000 Besucher tätigten ihre Weihnachtseinkäufe und nutzten gleichzeitig das abwechslungsreiche Imbiss- und Getränkeangebot auf dem Markt.

Weihnachtsmarkt auf der Hauptstraße
56 Händler boten in der Zeit vom 26. November bis 21. Dezember ihre weihnachtlichen Waren zwischen Goldenen Reiter und Albertplatz an. Das waren 15 Händler mehr als im Vorjahr. Am Goldenen Reiter luden zwei Kinderzelte zum Backen und Basteln ein. Märchenvorlesungen ergänzten das Angebot. Eine aufgebaute Schneemanngruppe und das Haus vom Nikolaus waren ein beliebtes Fotomotiv. Die am Albertplatz um den Weihnachtsbaum stehenden Händlern lockten die Besucher mit Rentierfellen oder mit finnischen Feuerlachs vom Grill. Zum Verweilen luden überdachte Sitzplatzgarnituren ein und an zwei Feuerschalen konnte man gemütlich seinen Glühwein genießen.
Das kulturelle Angebot in der Dreikönigskirche wurde von den Händlern und den Besuchern gut angenommen. Finanziell unterstützt von der Wohnbau Dresden GmbH boten das Bergmannsblasorchester Kurband Schlema e. V mit 43 Bergmännern, das bunte Programm mit Glücksrad, Kinderspiele mit dem Weihnachtsmann und die vielen Kinderchöre besinnliche Stunden.
Beliebt waren auch die Kutschfahrten mit dem Weihnachtsmann an den Wochenenden. Das erstmals aufgestellte Kinderkarussell nahmen die Kinder schnell in Besitz. Die in der Weihnachtshütte vorgestellten Exponate, wie z. B. Naturseifen, Bilder mit sächsischen Motiven, Strickbekleidung für Puppen sowie die Vorführungen (Laubsägearbeiten und Filzen) waren ein beliebter Anziehungspunkt. Diesen Weihnachtsmarkt besuchten ca. 150.000 Besucher.

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