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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/12/c_178.php 29.05.2015 00:37:31 Uhr 18.09.2024 10:10:17 Uhr

2003 auch wieder mehr Zuzüge als Fortzüge in Dresden

Am Ende eines jeden Jahres sind auch die statistischen Angaben für das Vorjahr endgültig ermittelt. Die kommunale Statistikstelle stellt in einer Broschüre die Bevölkerungsbewegung für 2003 vor. Im Jahr 2003 stieg die Zahl der Geburten wieder deutlich an: 4 489 Lebendgeborene waren 239 mehr als im Jahr 2000, dem bisherigen Höchstjahr seit der Wiedervereinigung und 376 mehr als im Jahr 2002. Gleichzeitig sank die Zahl der Gestorbenen, so dass der Sterbefallüberschuss mit 346 den niedrigsten Stand seit 1987 erreichte.

Schon das zweite Jahr in Folge sind etwa gleichviel Jungen und Mädchen geboren worden, während im langjährigen Mittel auf 100 weibliche 106 männliche Lebendgeborene kamen. Der Anteil von Geborenen von nicht miteinander verheirateten Eltern hat 2003 mit 56 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. In den letzten Jahren der DDR lag er etwa bei 33 Prozent.

2003 wurden 1 541 Ehen geschlossen. Das war seit 1995 die zweitniedrigste Zahl. 1 196 Ehen wurden im vergangenen Jahr geschieden, so viele wie noch nie.

Zum vierten Mal hintereinander überstieg im letzten Jahr die Zahl der Zugezogenen die der Fortgezogenen und zwar um 3 767. Das ist der Höchststand seit 1981. Der Zuwachs resultierte vor allem aus Zuzügen aus Sachsen und den Neuen Bundesländern und der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen.

Die Zahl der Fortgezogenen in die alten Bundesländer nahm weiter ab. Der negative Saldo hatte sich mehr als halbiert und lag damit nur noch bei -900.

Erhebliche Einwohnergewinne durch Umzüge und Zuzüge von außen hatten Johannstadt-Nord, Innere und Äußere Neustadt und Pieschen-Süd. Mehr als 2,5 Prozent Zuwachs hatten auch die Leipziger Vorstadt, Cotta und Löbtau-Süd. Die größten Verluste durch Fortzug mussten Niedersedlitz (Sternhäuser) mit –2,5 Prozent und Gorbitz-Nord (Kräutersiedlung) mit –3,4 Prozent beklagen.

Die Bevölkerungsprognose weist bis 2015 eine anhaltend positive Bevölkerungsentwicklung aus, danach geht die Einwohnerzahl wieder zurück. In den einzelnen Altersgruppen ist die Entwicklung aber höchst unterschiedlich. Während die Zahl der Kinder unter 15 Jahren um 11 000 auf 63 000 im Jahr 2020 zunehmen wird, gleichzeitig aber die Zahl der über 65-Jährigen um sogar 23 000 auf 119 000, wird die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren um 30 000 auf dann nur noch 72 000 abnehmen. Auf 100 Minderjährige entfallen im Jahr 2020 160 über 65-Jährige. Zurzeit sind es 140.

Ausführliche Informationen sind der 63-seitigen Broschüre „Bevölkerungsbewegung 2003“ zu entnehmen. Sie kostet 10 EUR und ist über die Kommunale Statistikstelle (Schulgasse 2, Tel. 4 88 11 00, Fax 4 88 26 83, E-Mail statistik@dresden.de) zu beziehen.

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