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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/12/c_159.php 29.05.2015 00:37:17 Uhr 30.11.2024 01:41:40 Uhr

Spenden für Grundschulen in Brazzaville benötigt

Seit 1975 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Brazzaville. Der Bürgerkrieg in der Republik Kongo ab Mitte der 90er Jahre unterbrach die Kontakte, die seit der Wende entstanden waren. Seit 1999 ist die Abteilung Internationale Beziehungen der Dresdner Stadtverwaltung jedoch dabei, neue Beziehungen zu Partnern in der Zivilgesellschaft der afrikanischen Stadt zu knüpfen. Nach einem von den Einrichtungen und Vereinen Ökumenisches Informationszentrum, Inkota, Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen, aha-anders handeln, Cabana und Presseamt organisierten entwicklungspolitischen Stammtisch zum Thema „Brazzaville-Dresden: (Wieder)Belebung einer Partnerschaft“ bildete sich eine Initiative, die sich um die Wiederbelebung der Städtepartnerschaft kümmert. Regelmäßig trifft sich dieser „Arbeitskreis Brazzaville“, um Projekte zu besprechen. Für das kommenden Jahr ist auch eine Ausstellung im Dresdner Rathaus mit Kunstwerken der Malschule Poto-Poto bei Brazzaville geplant.

Grundschulen in der Partnerstadt Brazzaville sollen im kommenden Jahr mit Hilfe des Dresdner Vereins „arche noVa — Initiative für Menschen in Not“ e.V. saniert werden. Für das Projekt werden noch dringend Spenden benötigt, um den Eigenanteil abzudecken, der für einen Antrag auf finanzielle Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit nötig ist. Auch die Landeshauptstadt unterstützt das Projekt mit 2000 Euro aus den Mitteln für städtepartnerschaftliche Projekte.

Ein Mitarbeiter der Dresdner Hilfsorganisation arche noVa hatte im November 2002 bei seinem Brazzaville-Besuch Kontakte mit verschiedenen Einrichtungen und Vereinen geknüpft. Zwei Wochen lang konnte er sich ein Bild von der Situation in der kongolesischen Hauptstadt (Republik Kongo) nach dem Bürgerkrieg machen. Ein Verein aus Brazzaville, der sich für die Instandhaltung von Schulen einsetzt, bat um Unterstützung. Mit bis zu 200 Schülern in einem Klassenraum sind die Schulen in Brazzaville hoffnungslos überfüllt. Um die schlechte Raumsituation in den Griff zu bekommen, wird in zwei Schichten unterrichtet, vormittags und nachmittags. Auch der bauliche Zustand der meisten Grundschulen ist katastrophal. So sind Dächer undicht und Fundamente unterhöhlt. Schulbänke gibt es nicht, die Schüler sitzen auf dem Beton- oder Sandfußboden. Der Verein arche noVa plant nun, gemeinsam mit den Partnern vor Ort drei Schulgebäude zu sanieren.

Unter dem Stichwort „Schulaufbau Brazzaville“ können Spenden auf das Konto des Vereins arche noVa e.V., Konto-Nummer 35 73 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 850 205 00 überwiesen werden. Wer weitere Informationen über das Projekt haben möchte, kann sich an Olaf Perner vom Verein arche noVa wenden, Telefon 0351/4867940, www.arche-nova.org. Schulen, Vereine und Initiativen oder Einzelpersonen, die sich gern für die Städtepartnerschaft mit Brazzaville engagieren möchten, können sich auch an das Referat für europäische und internationale Angelegenheiten der Stadtverwaltung wenden, in dem die Städtepartnerschaften betreut werden (Tel. 0351/4882341, E-Mail: europareferat@dresden.de).

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