Ausstellung „Wassergeschichte(n) der Weißeritz“ im Denkmalschutzamt

„Wassergeschichte(n) der Weißeritz“ ist eine Ausstellung überschrieben, die über die Wasserversorgung der Stadt seit dem Mittelalter informiert. Der Dresdner Verein WIMAD e. V. erarbeitete die Ausstellung. Der Förderverein für Wissenschaftler, Ingenieure und Marketing Dresden recherchierte in Archiven und sichtete historische Karten.

Die Ausstellung ist bis 25. Februar im Denkmalschutzamt, Königstraße 15, 3. Etage, zu sehen; montags und mittwochs 8 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zuvor wurde die Ausstellung in den Städtischen Sammlungen Freital gezeigt.

Von den ersten Holzröhrfahrten zur Versorgung der Klöster seit Mitte des 15. Jahrhunderts wird berichtet, weiter über einen öffentlichen Röhrkasten am Altmarkt 1478 sowie von einer niederplauenschen Röhrfahrt, die das Weißeritzwasser bis zur Ratsbadestube vor dem Wilsdruffer Tor führte. Die 1541 von Herzog Moritz bewilligte Leitung brachte das hochplauensche Wasser bis zum Altmarkt „in den Bronnen bey der Apotheken“. Die Wasserversorgungssysteme, die Herstellung der Holzröhren, die Wassersammler, die Entwicklung der technischen Einrichtungen im 18. und 19. Jahrhundert sowie die Bedeutung der Röhrmeister werden dargestellt. Pläne von 1769 und 1934 verdeutlichen die Wasserversorgung der Stadt. Das hochplauensche Wasserhaus, ein Schutzhaus oberhalb der Plauenschen Hofemühle, 1741 erwähnt, wurde 1862 erweitert und bis ins 20. Jahrhundert genutzt. Auch die alten Holzröhrfahrten, seit 1841 durch Sandsteinröhren der Blochmannschen Wasserleitung und gusseiserne Röhren ergänzt, waren noch im 20. Jahrhundert funktionstüchtig.

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