Europarat zeichnet Dresden mit der Ehrenfahne aus

Seit 1955 zeichnet der Europarat Städte und Gemeinden für ihr europäisches Engagement und die Zusammenarbeit mit ihren Partnerstädten aus. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, bestätigt sie doch unsere Arbeit der internationalen Beziehungen und die Europapolitik in einer besonderen Weise,“ so hatte OB Roßberg auf die gute Nachricht vom Europarat im Frühjahr reagiert. Im Dezember 2003 hatte sich die Landeshauptstadt um die erste Stufe des Europapreises beworben. Umfangreiche Unterlagen zu den vielfältigen Beziehungen im Rahmen der zwölf Städtepartnerschaften, Informationen über humanitäre Aktionen, über verschiedene europäische Projekte, zur Mitwirkung in europäischen Netzwerken und der Organisation von europapolitischen Veranstaltungen wie der „Dresdner Europarunde“ und den „Dresdner Nachbargesprächen“ hatte das Europareferat nach Straßburg geschickt.

Für ihr europäisches Engagement und die Zusammenarbeit mit ihren Partnerstädten wird die Landeshauptstadt Dresden mit der Ehrenfahne des Europarates ausgezeichnet. Johanna Schicker, österreichische Bundesrätin a.D. und Ehrenmitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates übergibt die Ehrenfahne am 25. November 2004 an Oberbürgermeister Ingolf Roßberg. Zu der feierlichen Übergabe am 25. November, 14:30 Uhr im Festsaal des Dresdner Rathauses sind alle Dresdner und interessierten Gäste herzlich eingeladen. Die Veranstaltung wird von Schülern des Romain-Rolland-Gymnasiums musikalisch umrahmt. Neben der Ansprache von Frau Schicker und den Dankesworten des Oberbürgermeisters kommen auch Schüler des Romain-Rolland-Gymnasiums zu Wort. Sie berichten, was ihnen Europa bedeutet und wie sie Europa in ihr Leben integrieren.

Der Europarat wurde am 5.Mai 1949 von zehn europäischen Staaten gegründet, um eine engere Einheit zwischen den Mitgliedern herzustellen. Heute gehören ihm 43 Mitgliedsstaaten an. Hauptziel der Organisation mit Sitz in Straßburg ist die Festigung der Demokratie, der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und des Bewusstwerdens einer gemeinsamen europäischen Identität bei Anerkennung der kulturellen Vielfalt Europas.

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