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CYNETart_04areale - Internationales Wettbewerbsfestival für computergestützte Kunst in Dresden
Die 8. CYNETart demonstriert vom 17. bis 21. November im Festspielhaus Hellerau in Dresden, dass sich zwischen Hirnen und Computern, zwischen physischen und virtuellen Räumen, zwischen Phantasie und Rationalität oder zwischen entlegenen Orten neue Areale menschlicher Wahrnehmung entdecken lassen. Das diesjährige Medienkunstfestival CYNETart_04areale zeigt 50 Arbeiten von 80 Künstlern aus 16 Ländern:
Performance-Abende
Zur Eröffnung des Festivals am 17. November, 20 Uhr kommt von Le Corps Indice aus Montreal (CAN) das telematische Duo „La Démence des Anges“ — Wi(e)derrufung der Engel — zur Aufführung. Das Stück verbindet mittels Bild- und Tonübertragung zwei Tanzereignisse in verschiedenen Räumen, die Netzverbindung lässt statische Trennungen zwischen Realität und A-Realität im Imaginären verschwinden.
Am 18. November, 20 Uhr präsentieren wir mit dem audiovisuellen Tryptichon „asphodel“ von Gregor Ladenhauf (A) und Leonhard Lass (A/E) eine interaktive Reise, anschließend folgt das Konzert „snail@CYNETart:piano_remixed“ mit snail (A/GB) und Bettina Otto (D), bei dem Piano und Computer als interagierende Instrumente zum Einsatz kommen.
Am 19. November, 20 Uhr werden Arbeiten aus dem Trans-Media-Labor gezeigt. Der Abend spiegelt die Bandbreite der Werke, die im Festspielhaus Hellerau und seinem historischen Kontext entstehen. Die Experimente umfassen das interaktive Environment „XanYnon“ von blueLAB (D), tänzerisch untersucht durch Schüler der Palucca Schule Dresden und die Tanzperformance „Mudai“ von Hiromi Ishii (J) und Kerstin Dietze (Tanz, D). Alwyn Westbrooke (NZ) spielt im Konzert für Geige und MAX/MSP abwechselnd ein reales und einvirtuelles Instrument. Mit der audiovisuellen Arbeit von DS-X.org (D) begibt sich die CYNETart sogar in den Nanosphärenbereich: Mikroskopaufnahmen aus dem Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik steuern hier die Klangstrukturen.
Am 20. November, 20 Uhr runden das Internetprojekt „1n-0ut [meditation]“ vom Jimpunk (F) und die audiovisuellen Performances „the nanomachine“ von Antoine Schmitt (F) sowie die Aufführung „lautomata“ von Pedro Rebelo (P/GB) das Performanceprogramm des Festivals ab.
microscope session
Die microscope sessions verbinden elektronische Musik und Videoarbeiten zu synästhetischen Erfahrungsräumen. An der Schnittstelle zwischen Klubkultur und Medienkunst entführen sie das entspannte Publikum am Freitag, 19. November, ab 23 Uhr und am Samstag, 20. November, ab 22 Uhr in Sphären einer elektronischen Poesie. Am Freitag gestalten Musiker und Videokünstler aus Dresden und der Slowakischen Republik die Atmosphäre und am Samstag gibt es neben Koyaanisqatsi remixed durch D-Fuse (GB) und Fibla (E), live acts von Petard (A/E) und auxiliary static (GB/I).
Ausstellung
Die Ausstellung der CYNETart_04areale umfasst fünf interaktive Installationen, den Klang-Bild-Raum sowie die media lounge, in der vorrangig Internetwerke und Werkdokumentationen präsentiert werden. Im Klang-Bild-Raum sind zehn audio-visuelle Kompositionen bzw. elektroakustische Stücke zu erleben.
Die interaktiven Installationen laden zum Spielen und zum Ertasten, jasogar zum „Erbauen“ der Kunst ein, wie beispielsweise der „elektronische musik bau spiel automat“ „instant city“ von Sibylle Hauert, Daniel Reichmuth und Volker Böhm (CH). Bei diesem Projekt können die Ausstellungsbesucher nicht nur eine Architektur errichten, sondern dieselbe in Klang umgesetzt hören können.
Die Installation „His Master’s Voice“ von Volker Morawe, Roman Kirschner und Tilman Reiff (D) wandelt Klang in Bewegung. Die Besucher sind angehalten, Klänge zu erzeugen, die dann Kugeln in Bewegung setzen.
Eine sehr poetische Arbeit ist „besucher“ von Arnold von Wedemeyer (D). Die Spiegelinstallation reflektiert nicht nur das eigene Bild, sondern erinnert auch an die Besucher vergangener Festivaltage und -stunden.
Das wohl zeitgemäßeste Projekt ist „David Still — Identity Sharing“. Eine anonyme Arbeit aus den Niederlanden und Großbritannien, die es den Besuchern ermöglicht, eine neue Identität anzunehmen. Umfangreiche Problemlösung oder Anleitung zur Schizophrenie?
Wettbewerb und Preisverleihung
Der Großteil der präsentierten Werke stammt aus den Einreichungen zum CYNETart-Wettbewerb, an dem sich mehr als 1000 Künstler aus 35 Ländern mit 370 Werken beteiligt haben. Die international besetzte CYNETart-Jury wählte aus diesen Einreichungen drei Preisträger, davon erstmalig einen Förderpreisträger, sowie elf Anerkennungen aus.
Die Preisverleihung mit Werkpräsentation findet am 20. November, 16 Uhr statt, die Preise werden den Künstlern durch die Preisstifter übergeben. Das Preisgeld beträgt jeweils 5.000 Euro, der Förderpreis des Kunstministers in Höhe von 10.000 Euro ist für die Entwicklung eines neuen Werkes bestimmt.
Preisstifter sind, neben dem Land Sachsen, die Dresdner Stiftung für Kunst & Kultur des Stadtsparkasse Dresden und T-Systems Mulitmedia Solutions.
Forum
Das diesjährige CYNETart-Forum am Sonntag, 21. November, 14 Uhr steht unter dem Thema: „Im Netz gefangen — oder: Auf dem Weg in eine elektronische Bewusstseinskultur?“ Netzexperten und Netzkünstler diskutierten dabei die Möglichkeiten und Grenzen des Internet. Vorgelagert, um 11 Uhr, zeigen wir als Preview den preisgekrönten Film „Das Netz“ von Lutz Dammbeck (D) der im Anschluss als einer der Forumsteilnehmer die Möglichkeiten und Grenzen von Netz und elektronischer Bewusstseinskultur ausloten wird. Weitere Gäste des Forums sind Dieter Daniels (D) und Werner Jauk (A), Beat Brogle (CH) und Andreas Broeckmann, der künstlerische Leiter des Berliner Medienkunstfestivals „transmediale“.
Veranstaltungsort und Öffnungszeiten: Festspielhaus Hellerau, Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden, Straßenbahn 8 Haltestelle „Festspielhaus Hellerau“, Bus 80/87 Haltestelle „Am Festspielhaus“
Eröffnung 17. November, 20 Uhr
Performance-Abende 17., 18., 19., 20. November jeweils 20 Uhr
Preisverleihung 20. November, 16 Uhr
microscope session 19. November 23 Uhr, 20. November 22 Uhr
Ausstellung: 17. ab 20 Uhr; 18./19. ab 14 Uhr; 20. ab 11 Uhr; 21. 11 bis 18 Uhr
Die Ausstellung ist an den Performance-Abenden geöffnet.
Eintrittpreise: Vorverkauf SAX-Ticket, Telefon 0351/ 8 03 87 44,
Festivalpass für 35/23 Euro (für alle Veranstaltungen an den fünf Tagen des Festivals)
Tagesticket für 12/8 Euro
Abendkasse Telefon: 03 51/ 8 89 66 65
Tagesticket 13 Euro/erm. 9 Euro
nur microscope session 7 Euro
Ausstellung 4 Euro/erm. 2 Euro
Akkreditierung für den Festivalpass (35 Euro/erm. 23 Euro für alle Veranstaltungen an den fünf Tagen des Festivals) unter www.cynetart.de
Veranstalter: Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. und Landeshauptstadt Dresden
Kooperationspartner: Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, T-Systems Multimedia Solutions, SAEK Fernsehen, Medienkulturzentrum Pentacon, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden
Förderer: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Dresdner Stiftung für Kunst & Kultur des Stadtsparkasse Dresden, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Botschaft von Kanada, Vertretung der Regierung von Québec — Kulturbüro
Sponsoren: adVIS IT-Consulting, Böhret Lindstedt Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, cyberport.de, dialogic service mac & pc, Eject Systems, ESB mediencollege, Festspielhaus Hellerau gGmbH, Geier-Tronic GmbH, ibis Hotel, Infineon Technologies, Institut Français de Dresde, Verlag & Druckerei Tierbs, Wegas Werbung
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