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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/10/c_823.php 29.05.2015 00:34:00 Uhr 02.12.2024 02:49:21 Uhr

Sporbitz: Aus Industriebrache wird wieder Gewerbegebiet

Mit der Unterzeichnung des gemeinsamen Positionspapiers der Stadt-Umlandregion bekundeten die Bürgermeister Dresdens und umliegender Gemeinden im Dezember 2001 ihren Willen, die interkommunale Kooperation in der Region zu intensivieren. Das Ergebnis ist eine enge Zusammenarbeit bei den Erarbeitungen des Stadtumbaukonzeptes, beim Regionalen Entwicklungskonzept (REK), der Überarbeitung des Kartenmateriales für die Wanderwege in der Region, bei der Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan sowie bei der Positionierung zu Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge. Die jüngste Demonstration der regionalen Zusammenarbeit bot sich in München auf der Expo Real. Hier präsentierte sich die Region Dresden auf einem gemeinsamen Messestand.

Auf der Grundlage des Brachenkonzeptes der Landeshauptstadt Dresden und des Leitbildes der Stadt Heidenau sowie von Beschlüssen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) und der Konzeption zur Entwicklung neuer Gewerbestandorte in der Landeshauptstadt, entwickeln und planen Dresden und Heidenau seit 2002 gemeinsam die Revitalisierung der Industriebrache „Betonwerk Dresden“. Die Entwicklung des Areals zum Interkommunalen Gewerbepark Dresden / Heidenau wurde im Juli 2004 vom Dresdner und im September 2004 vom Heidenauer Stadtrat beschlossen.

Heute unterzeichneten Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und der Bürgermeister von Heidenau Michael Jacobs eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung des Gewerbeparks an ihren Stadtgrenzen. Auf einer Gesamtfläche von 20,6 Hektar (206.000 Quadratmeter) soll ein modernes Gewerbegebiet entstehen. Dabei macht der Dresdner Teil 13,3 Hektar und der Heidenauer Teil 7,3 Hektar aus. Ziel ist, das Gebiet wirtschaftlich zu beleben und die Brache zu beseitigen.

Zur Zeit werden die Bebauungspläne für das Gebiet erarbeitet. Wegen der jeweiligen Planungshoheiten werden zwei separate, jedoch exakt aufeinander abgestimmte Pläne aufgestellt. Die Arbeiten dazu sind mittlerweile soweit fortgeschritten, dass im Frühjahr 2005 mit dem Abriss begonnen werden kann. Wenn der Gewerbepark Mitte 2007 fertiggestellt ist, werden ca. 10 Mio. Euro investiert worden sein. Etwa die Hälfte davon werden als Fördermittel beim Fonds „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ beim Regierungspräsidium Dresden beantragt.

Förderfähigen klein- und mittelständischen Unternehmen kann dann ein voll erschlossenes Gewerbegrundstück zu einem marktgerechten Verkaufspreis von ca. 40 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Die Entwicklung des Gewerbeparkes soll ein Anreiz für private Eigentümer und Investoren sein, in die Region zu investieren. Mit der A 17 ergibt sich dann ein entscheidender Standortfaktor.

Bereits im interkommunalen Gewerbegebiet Dresden/Heidenau sind die Firmen „neue Wohnformen“, „EHL-Kompetenz in Stein“ und die Jugendwerkstatt der AWO in der Euroregion Elbe/Labe angesiedelt. Mit potentiellen Investoren sind beide Kommunen bereits im Gespräch.

Der allgemeinen Forderung nach Abbau von Verwaltungskapazitäten Rechnung tragend, entschlossen sich beide Städte, statt der sonst weithin üblichen Zweckverbandsgründung, eine öffentlich rechtliche Vereinbarung abzuschließen. Sie ist flexibel und verursacht entschieden weniger Verwaltungsaufwand.

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